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Würzburg: Paradeplatz: Warum die Postbank-Filiale schließt

Würzburg

Paradeplatz: Warum die Postbank-Filiale schließt

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    Mitte Dezember schließt die Postbank-Filiale am Würzburger Paradeplatz.
    Mitte Dezember schließt die Postbank-Filiale am Würzburger Paradeplatz. Foto: Thomas Obermeier

    Es gibt wieder Neuigkeiten am Paradeplatz: Die Postbank zieht sich mit ihrer Filiale aus der Würzburger Altstadt zurück, wie sie in einer Pressemitteilung berichtet. Die Filiale am Paradeplatz 4 öffnet daher letztmalig am Montag, 14. Dezember.

    "Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies zwar einen Wechsel von Standort und Ansprechpartnern, die Dienstleistungen der Post können sie aber wie gewohnt in Anspruch nehmen", heißt es in der Mitteilung. Als Alternative wird die Partnerfiliale der Deutschen Post in der Seinsheimstraße 4 sowie die Postbank-Filiale am Bahnhofplatz 2 vorgeschlagen. Darüber hinaus eröffnet Mitte Januar 2021 eine neue Partnerfiliale der Deutschen Post in der Spiegelstraße 12. 

    Verändertes Kundenverhalten als Grund für die Schließung

    Als Grund für die Schließung nennt Hartmut Schlegel, Pressesprecher der Postbank, das veränderte Kundenverhalten. "Kunden tendieren immer stärker dazu, Bankgeschäfte online zu erledigen", sagt er auf Anfrage dieser Redaktion. Und auch die Corona-Pandemie erschwere die Situation für die Banken. "Durch Corona ist das kontaktlose Bezahlen durch Karten und Mobiltelefone stark gewachsen", berichtet Schlegel. Und der Bargeldbedarf sei gleichzeitig zurück gegangen. "Diesen Trend gab es natürlich schon vor der Pandemie. Corona hat diesen aber deutlich beschleunigt."

    Ihre Kundinnen und Kunden informiert die Postbank per Aushang, Handzettel und persönlichem Anschreiben über die Alternativen in der Umgebung und über den nächstgelegenen Geldautomaten.

    Ursprünglich sollte Hotel entstehen

    Ein Investor hat 2018 die ehemalige Oberpostdirektion am Paradeplatz gekauft. Ursprünglich sollte das Gebäude der Paradepost abgerissen und ein Hotel mit etwa 230 Zimmern und einem weiteren gastronomischen Betrieb im Erdgeschoss gebaut werden. Beschlossen werden sollte jetzt der vorhabenbezogene Bebauungsplan, dessen Aufstellung der Ausschuss für Umwelt, Planung und Mobilität (Puma) im Januar einstimmig in Auftrag gegeben hat. Doch der Ausschuss hat nun der Bebauungsplan-Satzung für ein neues Hotel  die Zustimmung verweigert.

    Eigentlich sollte im Hauptausschuss am Mittwoch in nichtöffentlicher Sitzung der Durchführungsvertrag für das Projekt beschlossen werden. Nach Auskunft von Stadtsprecher Christian Weiß wurde der Vertragsinhalt zwar vorgestellt, aufgrund der Ablehnung im Puma aber auf eine Abstimmung verzichtet. "Vor einer weiteren Befassung in den Gremien wird versucht, gemeinsam mit dem Investor eine Lösung zu finden", so Weiß. Das bedeutet, dass der Bebauungsplan-Beschluss auch von der Tagesordnung des Stadtrats in der kommenden Woche genommen wurde.

    Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version der Pressemitteilung hieß es, dass die neue Partnerfiliale der Deutschen Post in der Spiegelstraße bereits am 15. Dezember eröffnet. Dies wurde nun korrigiert. Wie im Artikel erwähnt, eröffnet diese voraussichtlich Mitte Januar 2021.

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