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Gramschatz: Neuer Hochbehälter in Gramschatz ist fast fertig

Gramschatz

Neuer Hochbehälter in Gramschatz ist fast fertig

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    Trotz witterungs- und pandemiebedingter schwieriger Umstände steht der neue Hochbehälter in Gramschatz nach knapp neunmonatiger Bauzeit vor der Vollendung, schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Es ist geplant, von Dienstag, 8. Februar, bis Donnerstag, 10. Februar, die Trinkwasserversorgung von Gramschatz auf den neuen Hochbehälter umzustellen. In diesem Zeitraum kann es dadurch Schwankungen beim Wasserdruck kommen.

    Weiterhin sei es für die Umbindung unumgänglich, dass am Donnerstag, 10. Februar von etwa 9 Uhr bis voraussichtlich 14 Uhr kein Trinkwasser zur Verfügung steht. Die Gemeinde bittet die Gramschatzer Bürger in der Pressemitteilung, sich für dieses Zeitfenster mit Wasser zu bevorraten.

    Kurz vor der Inbetriebnahme trafen sich jüngst die Verantwortlichen zu einem Baustellentermin, um die weitere Vorgehensweise zur Übergabe des betriebsfertigen und keimfreien Trinkwasserhochbehälters zu besprechen. So soll die Inbetriebnahme nach Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten in den nächsten Tagen erfolgen. Wie die Verantwortlichen mitteilen, wurde die engmaschige Überprüfung des Trinkwassers mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. „Insgesamt wird eine achtwöchige, engmaschige, mikrobiologische Untersuchung des Trinkwassers stattfinden“, so Bürgermeister Bernhard Weidner.

    Vier Wochen Chlorung

    Seit dem Ausfall der rechten Wasserkammer des alten Hochbehälters wird das Trink- und Brauchwasser im Rimparer Ortsteil Gramschatz gechlort, schreibt die Gemeinde weiter. Während der Inbetriebnahme beziehungsweise vier Wochen danach soll die Chlorung aufrechterhalten bleiben. Weiter ist jede Woche eine mikrobiologische Untersuchung je Wasserkammer zu veranlassen. Nach diesen vier Wochen ist die Chloranlage abzuschalten und für weitere vier Wochen wöchentlich eine Probe je Wasserkammer zu entnehmen, um die Mikrobiologie zu bestimmen. Bei sämtlichen mikrobiologischen Untersuchungen je Wasserkammer sind noch die Enterokokken, Pseudomonas, Eisen-, Manganwerte und der freie Chlorgehalt zu bestimmen.

    Bislang wurde Gramschatz durch einen Hochbehälter aus dem Jahr 1979 mit Trinkwasser versorgt. Doch bei einer Überprüfung im Jahr 2019 wurden sowohl bauliche Mängel als auch Keime in einer der beiden Kammern festgestellt. Sofortiges Handeln war nötig, und so nahm man die schadhafte Kammer umgehend außer Betrieb und chlorte das Wasser der anderen Kammer kontinuierlich.

    „Im April 2020 beschloss der Marktgemeinderat, einen neuen Hochbehälter zu bauen statt den alten zu sanieren“, so Bürgermeister Weidner. Noch im gleichen Monat wurde mit den Planungen begonnen. Der Umschluss des Betriebes soll nun in der Zeit vom 8.bis 10. Februar erfolgen.

    Begehbare Vorkammer

    Der neue Hochbehälter wurde mittels dreier Röhren aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Hierzu werden drei Röhren mit rund drei Metern Durchmesser und je etwa 120 Kubikmetern Fassungsvolumen parallel längs verlegt und an einer Stirnseite eine vierte Röhre quer verlegt, welche als begehbare Vorkammer für die Technik dient. Der Zugang zu dieser Vorkammer erfolgt über eine Treppenanlage, die restlichen Röhren werden mit Erdreich überdeckt und wieder begrünt.

    Nach der Fertigstellung sind noch einige Arbeiten an den Außenanlagen, wie das Herstellen der Zaunanlage, die Begrünung und Asphaltarbeiten nötig. Die Baukosten ohne Planung, Nebenkosten etc. betrugen brutto rund 1,1 Millionen Euro. Die Betriebsführung wird dann von den Stadtwerken übernommen. Der alte Hochbehälter wurde vorerst nicht abgerissen, sondern wird in Zukunft als Löschwasserspeicher genutzt.

    Bei Rückfragen steht das Bauamt unter Tel.: (09365) 8067-303 oder (09365) 8067-300 gerne zur Verfügung.

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