Jetzt hat auch die Gemeinde Estenfeld ihren neuen Lieblingsplatz, und zwar direkt neben dem Seniorenzentrum. 53 dieser Plätze entstanden oder entstehen gerade in den 52 Kommunen des Landkreises, als ein örtliches Symbol für "50 Jahre Landkreis Würzburg", sprich 50 Jahre nach der Reform der Landkreise. Den 53. schenkte sich der Landkreis selbst auf dem Gelände des Landratsamtes.
Jeder der Lieblingsplätze ist von der Grundstruktur her gleich aufgebaut, basierend auf den "fünf B", sagte Landrat Thomas Eberth bei der Einweihung des Platzes in Estenfeld: Baum, Bank, Blühstauden, Bienenhotel und Beschilderung. Jeder Platz ist also mit mindestens einer Bank, einem Baum (einer Winterlinde), trockenresistenten Blühstauden und einer Beschilderung mit den wichtigsten Informationen ausgestattet. In Estenfeld kommt noch ein "F" hinzu, für ein Freiland-Schachspiel. Deren Figuren haben Mitarbeitende einer Behinderten-Einrichtung hergestellt.
Eberth: Ideal für Senioren
Wegen der unmittelbaren Nähe zum Seniorenzentrum, so Eberth weiter, "ist dieser Platz geradezu ideal für die Senioren". Dort dürfen sie den Blick in die Natur genießen, den Bienen beim Einzug in ihr Hotel zuschauen oder auch eine zünftige Partie Schach spielen. Gern dürften auch alle Bürger der Gemeinde diesen Platz besuchen, denn er ist weder eingezäunt noch durch irgendeine Barriere versperrt.
Neben der Winterlinde ist auch ein Ahorn-Baum gepflanzt, gestiftet von Ingrid Lamprecht, der Leiterin des Seniorenzentrums. Nach dem Probesitzen auf der neuen Bank zeigte sich Estenfelds Bürgermeisterin Rosi Schraud begeistert von dem neuen Platz. "Ich freue mich sehr über das Geschenk des Landkreises", sagte sie. "Mitten im Ort ist das ein sehr schöner Platz für alle unsere Bürger zum Verweilen und Entspannen".
Die 53 Lieblingsplätze muss der Landkreis auch nicht allein bezahlen. "Wir werden von der Sparkassenstiftung der Sparkasse Mainfranken finanziell unterstützt", sagt Eberth. Die Sparkasse Mainfranken übrigens feiert in diesem Jahr auch ein Jubiläum: sie wird 200 Jahre alt und ist somit viermal älter als der Landkreis.