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2600 queere Menschen demonstrieren beim CSD in Würzburg

Würzburg

2600 Menschen demonstrieren für Rechte queerer Menschen - Kritik an Bundestagspräsidentin Klöckner beim CSD in Würzburg

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    Gut 2600 Menschen demonstrierten am Samstag beim CSD in Würzburg für die Rechte queerer Menschen.
    Gut 2600 Menschen demonstrierten am Samstag beim CSD in Würzburg für die Rechte queerer Menschen. Foto: Jonathan Gerschütz

    Ein positives Fazit zieht Konstantin Mack zum Christopher Street Day (CSD) in Würzburg. Samstagnachmittag zogen laut Polizeiangaben in der Spitze insgesamt gut 2600 queere Menschen und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer vom unteren Markt durch die Würzburger Innenstadt zu den Mainwiesen. Die Veranstalter, Queer Pride Würzburg, sprechen von rund 3400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern - mehr als im vergangenen Jahr.

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    38 Kommentare
    Peter Kemp

    freudigen Dank für eine gelungene Veranstaltung und für einen bunten "Spaziergang" durch Würzburg, der enorm wichtig geworden ist, um Flagge zu zeigen, auch wenn man nicht zur Queeren Community gehört! https://www.youtube.com/watch?v=eFYncvffhNo

    Alfred Nowak

    Immer das gleiche das eine Minderheit, der Überwiegenden Mehrheit der leider stillen Bürger, moralisch belehren will und die einzige Wahrheit und Sichtweise aufdiktiere will!

    Martin Deeg

    Das eigentliche Problem ist, wie man sieht, dass eine offenkundig mit der Verantwortung ihres Amtes überforderte, nicht neutrale Bundestagspräsidentin hier entweder aus Gleichgültigkeit oder aus Kalkül einen (parteipolitischen) Kulturkampf befördert und gesellschaftlich spaltet. Wie kam Klöckner bloß an diesen Posten…..

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    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Im letzten Jahr waren sehr forsche Jünger*innen Glöckners mit einem CSU- Infostand erstmalig am csd wü vertreten. Derartige Umtriebe, dass die csu und das restdeutsche Pendant cdu als Verfechterin queerer Interessen auftreten würden, die konnte ich dieses Jahr nicht feststellen.

    Martin Dobat

    Gerade weill die Bundestagspräsidentin neutral sein will, hat sie absolut richtig entschieden - gegen den "Aufschrei" der Welt!

    Harald Bach

    Ich würde mich freuen, wenn die Queere Fraktion denjenigen, welche das konservative Weltbild leben/bevorzugen, den gleichen Respekt und Verständnis entgegenbringen würden, was sie für sich selbst einfordern

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    Martin Deeg

    Oje. Der Unterschied ist, dass Anhänger des struktur-„konservativen Weltbildes“, wie Sie das neben, üblicherweise in autoritärer Weise allen ihr „konservatives Weltbild“ aufzwingen wollen. Beispiele finden Sie wohl selbst. Da geht es nicht um „Respekt und Verständnis“ - sondern um ein Menschenbild, das bestimmen will, wer „dazu gehört“ und wer nicht….wie gesagt, Beispiele finden Sie selbst.

    Wolfgang Keller

    Wer ist den die von Ihnen sogenannte „Queere Fraktion“? Wieviel Prozent ca. 2.600 Demonstrierenden dürften das wohl sein? Was ist denn ein „konservatives Weltbild“? Wo fängt dieses an? Um dem „konservativen Weltbild“ keinen Respekt und kein Verständnis entgegenzubringen, muss man nicht der „Queeren Fraktion“ angehören.

    Harald Bach

    Ich habe mich auf das Zitat des Hr Mack bezogen, der einen Schritt zurück auf das konservative Weltbild befürchtet. Mit der Queeren Fraktion ist kein bestimmter Anteil gemeint….. Möchte hier auch keine Haarspalterei betreiben.

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Herr Bach, den Versuch, queere Vielfalt mit konservativer Einfalt auf eine Ebene zu hieven kann man machen; besonders durchdacht scheint mir dieses Unterfangen aber nicht zu sein.

    Bernhard Mott

    Wird aber nicht gemacht. Mir als konservativ Menschen geht es auch so, dass ich die Toleranz vermisse, die andere für sich jeden Tag laut fordern. Immer soll ich meine Lebensweise erklären und mir wird eingeredet, dass ich falsch liege. Toleranz sollte in alle Richtungen gelten.

    Christoph Pfeuffer

    Es war eine fantastische Veranstaltung, vielen Dank an die Organisator*innen. 🏳️‍🌈🏳️‍⚧️

    Steffen Cyran

    "... Queerpolitik ist aus dem Stadtrat nicht mehr wegzudenken..." Kokolores. Gerade WEIL alle gleichberechtigt sind, auch "queere Personen", braucht es keine Extrawürste in Form von "Queerpolitik", nicht im Würzburger Stadtrat und auch nicht bundesweit. Meiner Meinung nach ist die eigene sexuelle Orientierung PRIVATSACHE und hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Und Benachteiligungen jedweder Art kann ich nirgends erkennen. Oder will jemand ernsthaft behaupten , ein Arbeitgeber oder Vermieter interessiert sich für die Sexualität des Stellenbewerbers/Wohnungsinteressenten und sagt dann "weil Sie queer sind, bekommen Sie die Stelle/Wohnung nicht"?

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    Traudel Goodrick

    Sehr gut argumentiert!! Ich kann es auch nicht mehr hören , wichtig Tuerei !!!

    Ulrike Schneider

    Danke Herr Cyran! Ich bin selten Ihrer Meinung aber hier stimmen wir überein. Dieses ewige "ich bin Queer nun lobet und preiset mich" und die damit verbundene (und offen eingeforderte) Sonderstellung bewirkt eher Ablehnung statt Anerkennung und widerspricht somit dem was man angeblich möchte: Gleichberechtigung.

    Jürgen Neuwirth

    Steffen Cyran, wie kommen sie zu der Aussage, man würde aufgrund der Sexualität nicht diskriminiert? Sind sie homosexuell und können hier aus Erfahrung berichten, selbst noch nie diskriminiert worden zu sein? Selbstverständlich kommt es oft genug vor, dass gleichgeschlechtliche Paare bei einer Wohnungsbesichtigung sofort abgewiesen werden.

    Richard Krauss

    Der Mainpost-Artikel zum CSD Würzburg von Thomas Fritz verdeutlicht die Bedeutung gesellschaftlicher Sichtbarkeit für queere Menschen. Kommentare zur angeblichen „nationalen Bedeutungslosigkeit“ verkennen das verfassungsrechtliche Gebot aus Art. 3 GG: Diskriminierungsverbot und Gleichheit vor dem Gesetz. Die Regenbogenflagge steht nicht über der Nationalflagge, sondern ergänzt sie um die verfassungsrechtlichen Prinzipien von Freiheit und Schutz vor Diskriminierung. Religiöse selektive Hermeneutik oder parteipolitische Argumente dürfen nicht zur Einschränkung von Grundrechten führen.Aufgabe der Berichterstattung bleibt, diese Zusammenhänge sachlich und differenziert zu vermitteln. Das ist die verantwortliche Umsetzung der im GG verankerten Pressefreiheit.Eine Herabwürdigungen der queeren Sichtbarkeit und Marginalsierung verdeutlichen die dringend gebotene Notwendigkeit dieser Berichterstattung angesichts rechtsextremer Bedrohungen der LGBTQIA+ Community vor denen das BfV aktuell warnt.

    Lukas Weidinger

    Es war eine wunderschöne Veranstaltung mit einer unheimlich positiven und angenehmen Stimmung. Besonders bewegend fand ich, Menschen zu sehen, die das erste Mal da sind: Am Anfang des Zuges noch vorsichtig und zurückhaltend, war bei einigen zu beobachten, wie sie sich öffneten und mit einem Strahlen im Gesicht nach Hause gehen. Bewegend, wie ein Tag die Sicht auf die Welt und vielleicht auch auf sich selbst verändern kann. Vielen, vielen Dank an das tatkräftige Orga-Team und das tolle Programm!

    Irmgard Engert

    Zitat aus dem Interview: Die Angriffe auf CSD-Veranstaltungen und queere Menschen verurteile ich auf das Schärfste. Das ist hier aber nicht der Punkt. Die meistverfolgte Gruppe weltweit sind übrigens Christen. Dann müsste ich auch an einem Tag im Jahr zum Beispiel die Vatikanflagge hissen. Auch Frauengruppen wünschen sich diese Sichtbarkeit. Aber wir sind der Deutsche Bundestag und bei uns weht eine Fahne: Schwarz-Rot-Gold. Sie repräsentiert alles, wofür unser Grundgesetz steht: Freiheit, Menschenwürde – und eben auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Keine Fahne steht über ihr. weiteres Zitat: Sie haben dem Regenbogen-Netzwerk der Verwaltungsmitarbeiter verboten, als Gruppe am CSD teilzunehmen. Antwort: Jeder hat persönlich die Freiheit, Demonstrationen zu unterschiedlichsten politischen Anliegen zu besuchen, solange sie sich im Rahmen unserer Verfassung bewegen. Aber nicht im Namen des gesamten Bundestags. ... Wo ziehen wir sonst die Grenze? Dem ist nichts hinzuzufügen!

    Irmgard Engert

    Hat von denen, die hier so empört schreien (oder schreiben), jemand das Inverview überhaupt gelesen? Ich glaube nicht, sonst würde es diese empörten und relexartigen Reaktionen nicht geben! Hier mal zur Info: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100794298/julia-kloeckner-bundestagspraesidentin-erklaert-im-interview-harten-kurs.html Die Regenbogenflagge wird am 17. Mai gehisst - an dem Tag hat der Bundestag die Urteile gegen Homosexuelle der Nazizeit für null und nichtig erklärt - das war ein politischer Akt und der wird dann auch politisch dargestellt!

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    Heribert Mennig

    Ich habe das sehr wohl verfolgt und genau deshalb meine Kommentare!

    Martin Dobat

    Der Regenbogen 🌈 steht für den Bund Gottes mit den Menschen! Danke Frau Klöckner für den Mut.

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    Heribert Mennig

    Herr Dobat, einen größeren Unsinn habe ich noch nicht gelesen!!! Sie suggerieren mit Ihrem Kommentar, dass Schwule, Lesben und Queere keine Menschen sind. Das ist unerhört!!! Wenn es einen Gott geben sollte, dann hat er doch wohl alle Menschen erschaffen. Hätte er Schwule, Lesben und Queere nicht gewollt, hätte er das selbst regeln können und bräuchte keine Hilfspolizisten auf Erden!

    Martin Dobat

    Ihre Interpretation meines Kommentares erschließt sich mir auch nicht. Lieber Gruß

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Der Regenbogen🌈 ist eine physikalische Erscheinung, bei der die einzelnen Spekralfarben des weißen Lichtes sichtbar werden. Folglich führt erst die Darstellung und Sichtbarwerdung des gesamten menschlichen Spektrums in jeder nur denkbaren Farbigkeit dazu, eine UNITAS IN DIVERSIDATE vorstellbar werden zu lassen.

    Roland Albert

    Warum spielen sich hier Leute einmal im Jahr auf? Die restlichen Tage versinkt das Thema in der nationalen Bedeutungslosigkeit. Das Thema wird zu hoch gehandelt und interessiert eigentlich nur die Aufschreihälse

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    Richard Krauss

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Grundsatzurteil vom 10. Oktober 2017 (1 BvR 2019/16) unmissverständlich festgestellt, dass die geschlechtliche Identität unter dem Schutz der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG) steht und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität durch Art. 3 Abs. 3 GG verboten ist. Sowohl Frau Aigner als auch Frau von der Leyen haben richtig entschieden. Und ihre EInschätzung in Punkto Schreihälse. Die Teilnehmer*innenzahl europaweit siehe München sprechen gegen ihre Argumentation. Ihre Polemik weiß allenfalls auf eine fehlende Argumentationsgrundlage hin.

    Heribert Mennig

    Sie haben`s nicht verstanden! Es wäre wunderbar, wenn es solche Tage wie den CSD nicht bräuchte!!! Dann gäbe es keine Hetze, keine Diskriminierung, keine Gewalt etc. gegen solche Minderheiten, die einfach nur ihr Leben leben wollen!!! Warum es diese Ablehnung gibt ist mir ein Rätsel. Kein Mensch der/die hetero ist, hat durch schwule, lesbische oder queere Menschen irgendwelche Nachteile. Ich kann mir das nur so erklären, dass viele einfach keine Ahnung haben und alles nur aus sexueller Sicht betrachten! Wenn solche Leute ihre Lebenspartner auch nur aus sexueller Sicht ausgesucht haben, dann tun sie mir leid!

    Roland Albert

    Nein, ich werde neimandem leidtun… Müssen oder dürfen, egal wir man es nennen mag. Auch die Belehrungen verlaufenmim Sand, denn sie sind nicht notwendig. In unserer Clique gibt es aller Coloeur, wir sind eine angenehme Gemeinschaft und auch hier wird diskutiert. Selbst unsere Betroffenen distanzieren sich zu weilen von diesem datumsmässigen Aktionismus. Gemeinschaft beginnt woanders als in Grossatädten irgendwelchen Floskelfängern hinterherzulaufen. Der Alltag ist wesentlich belastender als das Geschrei dieses Eventdatumsß

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Oh doch, Herr Albert, mir tun Sie auch leid, weil Sie bei jeder unpassenden Gelegenheit Ihre geringschätzenden Rüpeleien absetzen, während Ihnen dieses Thema doch ansonsten übers Jahr völlig egal zu sein scheint.

    Roland Albert

    Ihr permanentes fingerzeighaltige Weltverbesserungsgehabe kann genausogut als eigensinniges Gerede kommentiert werden, das von Ihnen ebenso in die Welt posaunt wird. So was nennt sich freies Meeinungsbild. Gendergerechtes Geschwurbel ist nunmal nicht jedermanns Sache. Sie tun mir auch leid…

    Matthias Liebler

    Die Bundestagspräsidentin hat alles richtig gemacht. Chapeau!

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    Bernd Lammert

    Wir hatten früher, diese Fahne nicht, und brauchen sie auch heute nicht.

    Heribert Mennig

    Nein!!! Hat sie nicht! Ganz im Gegenteil!

    Martin Dobat

    Danke, gegen den Strom zu schwimmen ist gar nicht so einfach.

    Georg Wohlfart-Mitznegg

    Früher hatten wir ja den 175er Paragraphen, mit dem man sooo toll unliebsame Männer diskriminieren, ausgrenzen und ins gesellschaftliche Off katapulieren konnte. Und das war besser so Ihrer Meinung nach? In Istanbul wurden vergangenes Wohenende zig Menschen verhaftet, weil das Einstehen für queere Rechte gegen die wirren Moralvorstellungen irgendeines Machthabers verstösst. Das ist besser? In Ungarn dreht der Orban völlig hohl und ist jetzt empört, weil gleich über 200.000 Menschen gegen die Ausgrenzungspolitik seiner superrechten Regierung auf die Straßen gingen. Wollen Sie die jetzt alle einsperren dafür? Mir ist es alle mal lieber, menschliche Vielfalt auf den Strassen friedlich demonstrieren zu sehen, als rechte Aufmärsche miterleben zu müssen, bei denen die Einfalt triumphiert und wo blaun bunt genug ist. Man braucht echt eine sehr eingeschränkte Sichtweise auf die Gesellschaft, um ernsthaft zu glauben, alles wäre gut, wenn alle Anderen nur genauso drauf wären wie man selber.

    Heribert Mennig

    Ganz, ganz schwach was Frau Nestlé -ääh,ich meine natürlich Frau Bundestagspräsidentin Julia Klöckner- da bezüglich der Regenbogenfahne entschieden hat! Ein schlimmes Zeichen und Wasser auf die Mühlen der Feinde von Schwulen, Lesben und Queeren Menschen.

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    Richard Krauss

    Absolut auch in Hinblick auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts und des Berliner Verwaltungsgerichts. Da stimme ich Ihnen zu. Wer mit CSD und der queeren Community ein Problem hat, sollte sich näher mit dem Grundgesetz befassen und dabei sehr sorgfältig hinterfragen, warum er darauf so hellhörig reagiert. Die Psychologie hat hier eindeutige Antworten auf Homophobie u.ä. . Wenn es eine Hassprojektion auf eine Minderheit braucht, damit man selbst in den Spiegel schauen kann, so liefert das genügend Antworten. In diesem Sinn Liberté, Diversité, Queerité - CSD 2025 - Queer Rights are Human Rights!. - Richard Krauss, Schwebheim

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