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Bergtheim: Haushalt des Abwasserzweckverbands Obere Pleichach: Keine Kredite, aber einige Ausgaben

Bergtheim

Haushalt des Abwasserzweckverbands Obere Pleichach: Keine Kredite, aber einige Ausgaben

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    Die Verbandskläranlage des Zweckverbands "Abwasserbeseitigung Obere Pleichach" in Unterpleichfeld.
    Die Verbandskläranlage des Zweckverbands "Abwasserbeseitigung Obere Pleichach" in Unterpleichfeld. Foto: Irene Konrad

    Der Abwasserzweckverband Obere Pleichach mit seinen Mitgliedsgemeinden Bergtheim, Hausen, Oberpleichfeld und Unterpleichfeld hat den Haushalt 2023 beschlossen. Er ist mit 2,332 Millionen Euro insgesamt nur unwesentlich geringer als im Vorjahr. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen rund 1,168 Millionen Euro, auf den Vermögenshaushalt 1,164 Millionen Euro.

    Für die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt sind 284.000 Euro vorgesehen. Die allgemeine Rücklage weist ein zufriedenstellendes Polster auf. Der Schuldenstand soll bis zum Jahresende weiter auf einen Betrag von 1,037 Millionen Euro zurückgehen. Kreditaufnahmen sind im Jahr 2023 nicht vorgesehen.

    In den letzten Jahren stand beim Abwasserzweckverband die Ertüchtigung und Erweiterung der Kläranlage sowie der Anschluss des Bergtheimer Ortsteils Opferbaum im Fokus. Seit 2021 beauftragte das Gremium intensive Untersuchungen und Berechnungen hinsichtlich der Verfahrensweise, zur Schmutzfracht oder den Entlastungsanlagen und reichte bei den zuständigen Behörden Wasserrechtsanträge ein.

    Derzeit stehen Ausgaben an

    Die Ergebnisse der notwendigen Voruntersuchungen für die anstehende Optimierung und Ertüchtigung der Verbandskläranlage in Unterpleichfeld sollen Mitte 2023 vorliegen. Diese werden anschließend zur Prüfung an die Behörden weitergegeben. Im besten Fall können danach ab Ende 2023 Entscheidungen zur weiteren Vorgehensweise getroffen werden.

    Derzeit stehen Ausgaben für neue Gebläseanlagen, die Kanalspülung des westlichen Teils der Verbandssammler, die Erneuerung der Außenbeleuchtung und Tore und die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude an.

    Sandra Pfeuffer, die Leiterin der Finanzverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim, legte den Verbandsräten zusammen mit Geschäftsführer Christoph Hammer Übersichten zur Entwicklung der Umlagen vor. Sie bemessen sich nach den Frischwassermengen der einzelnen Mitgliedsgemeinden. Die Umlagesumme im Verwaltungshaushalt 2023 beträgt 1,158 Millionen Euro. Die Investitionsumlage wurde auf 330.000 Euro festgelegt.

    Einzelne Bauwerke müssen optimiert werden

    Geschäftsführer Hammer erläuterte Untersuchungsergebnisse der Berechnungen zur Schmutzfacht und zum Fassungsvermögen der Entlastungsbauwerke. Dass das Volumen in allen untersuchten Lastfällen ausreichend ist, sei ein durchaus positives Ergebnis.

    Einzelne Bauwerke im Verbandsgebiet müssten allerdings optimiert werden. Darüber hinaus sind nach den wasserrechtlichen Vorschriften an verschiedenen Stellen im Verbandsgebiet sogenannte Retentionsbodenfilteranlagen mit bepflanzten Schilfflächen als Speicherraum im Gespräch.

    Die vom beauftragten Ingenieurbüro Pecher & Partner erstellte Schmutzfrachtberechnung füllen einschließlich der Wasserrechtsanträge mehrere Ordner. Nun sei das Landratsamt am Zug, diese Anträge zu bewerten. Der Fremdwasseranteil von derzeit über 50 Prozent müsse auf jeden Fall gesenkt werden. Der Verband selbst und alle Mitgliedsgemeinden müssten hier agieren, so dass der Anteil möglichst bald unter 50 Prozent liegt. Das langfristige Ziel sei ein Fremdwasseranteil von 35 Prozent.

    Der Bergtheimer Bürgermeister Konrad Schlier ist zuversichtlich, dass anstatt der bisherigen Teichkläranlage in Opferbaum eine SBR-Anlage erlaubt wird. Die "Sequentielle Biologische Reinigung" einer SBR-Kleinkläranlage sei eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung. "Es sieht so aus, als ob doch kein großer Neubau nötig sein wird und eine Ertüchtigung unserer Kläranlage in Unterpleichfeld ausreicht", blickt Verbandsvorsitzender Bürgermeister Bernd Schraut zuversichtlich nach vorn.

    Letztendlich wurden die Beschlüsse zum Haushalt 2023, zur Haushaltssatzung und zum Finanzplan für die Jahre 2022 bis 2026 einstimmig gefasst. Verbandsrat Robert Wild aus Unterpleichfeld ist für den ausgeschiedenen Aurelian Völker in den Rechnungsprüfungsausschuss berufen worden. Sein Vertreter wurde Michael Scheller.

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