Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

Buchbrunn: Gemeindehaushalt ist von steigenden Bewirtschaftungskosten geprägt

Buchbrunn

Gemeindehaushalt ist von steigenden Bewirtschaftungskosten geprägt

    • |
    • |
    Die Gemeinde will verstärkt auf das Camping- und Grillverbot auf dem Wohnmobilstellplatz zwischen den beiden Sportplätzen achten. David Haass regte zudem das Aufstellen einer Info-Tafel an.
    Die Gemeinde will verstärkt auf das Camping- und Grillverbot auf dem Wohnmobilstellplatz zwischen den beiden Sportplätzen achten. David Haass regte zudem das Aufstellen einer Info-Tafel an. Foto: Gerhard Bauer

    Der Gemeinderat verabschiedete den Haushalt 2023. Bürgermeister Hermann Queck überließ die Ausführungen dazu Kämmerer Michael Schmitt. Der Verwaltungshaushalt ist mit 2.492.300 Euro (Vorjahr: 2.373.300 Euro) angesetzt, der Vermögenshaushalt mit 2.681.200 Euro (3.247.000 Euro). Die Hebesätze für die Grundsteuern A und B und die Gewerbesteuer bleiben unverändert.

    Im Verwaltungshaushalt wurden die Ansätze des Vorjahres zwar weitgehend übernommen, sind aber bei den Umlagen von den deutlich gestiegenen Bewirtschaftungskosten geprägt.

    Die Kreisumlage steigt deutlich

    Die Einkommensteuerbeteiligung steigt um 51.300 Euro auf 746.200 Euro, die Schlüsselzuweisungen um 10.400 Euro auf 515.600 Euro. Jedoch steigt die Schulverbandsumlage auf 119.400 Euro (88.000 Euro), die Zuweisung für die Kinderbetreuung um 46.400 Euro auf 361.400 Euro und als größter Posten die Kreisumlage von 467.500 Euro auf 528.900 Euro. Selbst für die Verwaltungsgemeinschaft sind 36.700 Euro mehr aufzuwenden. Neu aufgenommen wurde vorsorglich ein Betrag von 30.000 Euro als Zuschuss für den Dorfladen.

    Damit konnte die Kämmerei nur dank weiterhin geltender Schuldenfreiheit eine freie Finanzspanne von lediglich 61.300 Euro errechnen. Das ist der Betrag, der aus dem Überschuss des Verwaltungshaushalts dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann. In der Finanzplanung stehen für die kommenden Jahre wieder höhere Beträge in Aussicht.

    Während die Einnahmen in der Abwasserbeseitigung bei bestehenden Rücklagen die Ausgaben decken, steht dem Gemeinderat im laufenden Jahr eine Neuberechnung der Kosten in der Wasserversorgung ins Haus. Hier stehen Ausgaben von 200.500 Euro lediglich 157.400 Euro an Einnahmen gegenüber.

    Planungskosten für das Baugebiet

    Im Vermögenshaushalt erwartet die Gemeinde erhebliche Investitionszuweisungen. Für die Mittelschule steht ein Rest von 250.000 Euro, für die Hauptstraße 316.400 Euro. Die Investitionspauschale ist mit 126.500 Euro beziffert. Der Haushalt wird durch eine Rücklagenentnahme aus dem Vorjahresüberschuss von 1.800.000 Euro ausgeglichen. Den Einnahmen stehen jedoch Restzahlungen wie beim Brandschutz der Mittelschule mit 75.000 Euro, am Dorfladenplatz und am Ortseingang mit 208.000 Euro gegenüber. Für Planungskosten im Baugebiet Hühnerberg sind 90.000 Euro eingestellt.

    Schmitt unterstrich die Bedeutung steigender Betriebskosten und ihre Auswirkungen auf den Haushalt. Thomas Friederich monierte einen eklatanten Unterschied bei Einnahmen und Ausgaben der Turnhalle. Deshalb will Queck alle Gebühren auf den Prüfstand bringen. Würde dies nicht erfolgen, so Schmitt, wären alle Rücklagen in Kürze aufgebraucht.

    Die Grabmalprüfung auf dem Friedhof ergab keine Mängel. Für den Brunnen in der Flur liegt der Genehmigungsbescheid vor, es dürfen 2000 Kubikmeter im Jahr entnommen werden. Wegen der Umfeldgestaltung trifft sich der Gemeinderat vor Ort. Am Gemeindehaus wird das Gemeindewappen in einer Größe von 40 x 60 Zentimetern aus rotem Sandstein angebracht. Gegen illegale Schuttablagerungen am Grüngutplatz will die Gemeinde verstärkt vorgehen. Im Gespräch sind eine Kameraüberwachung ebenso wie eine Stilllegung des Lagerplatzes.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden