Bei strahlendem Herbstwetter mit reichlich Sonnenschein und frischem Wind fand vor Kurzem der traditionelle Grenzgang entlang der östlichen und nördlichen Gemarkungsgrenze der Gemeinde Rottendorf statt.
Etwa 30 Teilnehmer machten sich um 9.30 Uhr gut gelaunt auf den Weg, zunächst steil bergauf am Hasenberg. Der erste Bürgermeister Roland Schmitt konnte dabei seine ausgezeichneten Ortskenntnisse eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Sowohl Bürgermeister Roland Schmitt als auch der Obmann der Feldgeschworenen, Albrecht Brux und der Feldgeschworene Gerald Reith, wiesen entlang der Strecke auf interessante Informationen zur Grenze und die Besonderheiten der Natur hin.
Nun wissen die Grenzgänger, wo sich Dachsbauten befinden, wo die Grenzübergänge sind und auch einige "Durchstiche" unter der Bahn, die nicht allen Teilnehmern bekannt waren.
Entlang des Weges wurden der erste Bürgermeister Matthias Bielek sowie weitere Feldgeschworene, im Volksmund als "Siebener" bekannt, aus den Nachbargemeinden Effeldorf und Kürnach herzlich begrüßt. In der Nähe der Waldabteilung "Triebig" setzten die Rottendorfer Siebener einen neuen Grenzstein. Die Teilnehmer erfuhren geschichtliche Informationen über das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern.
Selbstverständlich wurde der uralte Brauch der Stauchung durchgeführt, bei dem neue Feldgeschworene und Bürgermeister energisch auf einen Grenzstein gestoßen werden, um diesen einen festen Halt und eine lange Lebensdauer zu geben.
Nach der rund 10,2 Kilometer langen Strecke waren alle Teilnehmer hungrig. Die Gemeinde Rottendorf lud im Anschluss zu einem deftigen Erbseneintopf in die alte Schule Rothof ein.
So fand der Grenzgang seinen Abschluss, und alle kehrten zufrieden und gut gelaunt nach Hause zurück.
Von: Mara Knürr (Öffentlichkeitsarbeit, Gemeinde Rottendorf)