Licht dimmen und damit Strom sparen: Mit smarten Straßenlaternen, die nur dann leuchten, wenn Autos, Fahrräder oder Fußgänger sich nähern. Solche Laternen wurden über den Sommer durch die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) im Johann-Sperl-Weg in Würzburg installiert, meldet die WVV in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind. Neben der Einsparung von Energie trägt die smarte Beleuchtung auch zum Umwelt- und Tierschutz bei.
Statt permanenter Lichtzufuhr wird durch die intelligente Beleuchtungsanlage die Straße nur nachts bedarfsgerecht erleuchtet. Im Johann-Sperl-Weg sind beispielsweise die Lampen auf zehn Prozent als Ruhewert gedimmt und leuchten bei Bewegung eine eingestellte Zeit zu 100 Prozent. Eine solche adaptive Beleuchtungsanlage, unabhängig der höheren Investitionskosten, ist ungefähr 52 Prozent effizienter als eine herkömmliche Beleuchtungsanlage mit LED-Technik.
Das Nutzungsverhalten kann dabei per Fernüberwachung ermittelt und die Programmierung bei Bedarf angepasst werden. Das spart nicht nur Strom, sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt und die Tierwelt aus, die ohne permanente Lichteinstrahlung weniger Störung erfährt.
Smart Lighting ist ein Teil der Smart City, denn öffentliche Beleuchtung ist heute viel mehr als nur effizientes LED-Licht. So lassen sich mit Sensoren beispielsweise auch Wetter- und Umweltdaten sammeln und auswerten, über eine Smartphone-App können freie Parkplätze angezeigt und öffentliches W-LAN flächendeckend angeboten werden. Auch die öffentliche Bewässerung kann theoretisch mithilfe von Sensoren automatisch gesteuert werden.