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Pia Beckmann erobert Chefsessel

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Pia Beckmann erobert Chefsessel

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    Würzburg (ej) Die Zeit vor den Oberbürgermeisterwahlen war fast ebenso spannend, wie die Wahl selbst. Es gab zwar Herausforderer kleinerer Gruppierungen, aber alles drehte sich um den Zweikampf zwischen dem amtierenden OB Jürgen Weber (Würzburger Liste) und Pia Beckmann (CSU).

    Die vierfache Mutter hatte es nicht leicht zu Beginn des Wahlkampfes. Zu hölzern, zu bieder wirkte die 38-Jährige bei öffentlichen Veranstaltungen. Doch sie wurde immer selbstsicherer und gewann zusehends an Boden in den Augen der Öffentlichkeit. Das war sicher auch ein Verdienst ihres unermüdlichen Wahleinsatzes.

    Weber hingegen war "nur" Oberbürgermeister und verzichtete auf weiten Strecken auf einen Wahlkampf. Offensichtlich unterschätzten er und seine Berater auch die jugendliche Herausforderin.

    Am 3. März gingen die Würzburger zu den Urnen und eine Sensation deutete sich an: Mit 3,3 Prozent Vorsprung vor Jürgen Weber ging Pia Beckmann in die Stichwahl.

    Zwei Wochen später lockte die Stichwahl trotz der spannenden Vorgabe nur 47,25 Würzburger zur alles entscheidenden Wahl, die Pia Beckmann mit 53,81 Prozent gewann. Amtsinhaber Jürgen Weber erhielt 46,19 Prozent der Stimmen. Würzburg hatte seit 1948 keinen CSU-Kandidaten mehr auf dem Chefsessel gesehen.

    Weber verabschiedete sich aus dem Amt, das er von 1990 bis 2002 inne hatte, aber nicht aus der Kommunalpolitik. Er nahm sein Stadtratsmandat an und wurde im Mai von der Würzburger Liste zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Weber löste damit Dr. Reinhart Stumpf in diesem Amt ab.

    Oberbürgermeisterin Pia Beckmann ist nach der Freude über den Wahlsieg inzwischen längst in den politischen Alltag eingetaucht. Sie muss sich nun mit der extrem schwierigen Haushaltssituation der Stadt auseinandersetzen.

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