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"Die Stadt ist um ein Vorbild ärmer"

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"Die Stadt ist um ein Vorbild ärmer"

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    "Die Stadt ist um ein Vorbild ärmer"
    "Die Stadt ist um ein Vorbild ärmer" Foto: FOTO R. MENSCHICK

    Am 8. Juni 1929 in Dresden geboren, kam Estler über Schweinfurt 1937 nach Würzburg. Schon als 15-Jähriger wurde er zum Kriegseinsatz als Panzergrenadier gerufen und war kurzfristig in russischer Kriegsgefangenschaft.

    Seiner Ausbildung zum wissenschaftlichen Buchhändler und Antiquar in Würzburg und in den Niederlanden folgte 1956 bis 1958 ein Sprach- und Wirtschaftswissenschafts-Studium. Als Diplom-Kauf mann promovierte Estler 1966. Der Verstorbene war verheiratet; er hinterlässt neben seiner Ehefrau Margot zwei Söhne und zwei Enkelkinder.

    Wolfgang Estler verband vorbildlich beruflichen Erfolg mit reichhaltigem Engagement im Ehrenamt, heißt es in einem Nachruf von Karlheinz Frick, dem Präsidenten das Verbands der Würzburger Sportvereine (VWS). Frick: "Die Stadt ist um ein Vorbild ärmer."

    Estlers große lebenslange Liebe gehörte dem Sport, hier besonders dem Rudersport. Aber auch der Kultur (beispielsweise dem Mainfranken Theater) und sozialen Institutionen wie der Unicef-Ortsgruppe habe der "ruhige, ausgleichende und bescheidene Mensch" seine Aufmerksamkeit und Unterstützung geschenkt. Frick: "Die Liste seiner Engagements ist unendlich lang, und er war dabei sehr erfolgreich."

    Dafür zeichnete ihn im Jahre 1998 der damalige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair mit dem "Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" aus. Die Stadt Würzburg verlieh Estler 1988 den Ehrenbrief für seinen unermüdlichen Einsatz im Würzburger Sport. Besonders erwähnt wurden damals sein Einsatz für das Behindertenrudern sowie seine Tätigkeit als Mentor der Deutschen Sporthilfe und langjähriges Mitglied des Sportbeirats.

    Besonders verbunden fühlte sich Estler über zwei Jahrzehnte hinweg dem Verband der Würzburger Sportvereine, dem er von 1986 bis 1999 als Präsident vorstand und dessen Ehrenpräsident er seit 1999 war. Bis zuletzt nahm er an fast jeder VWS-Präsidiumssitzung teil, der Verband konnte stets auf ihn zählen. Der Erfolg Würzburger Spitzenruderer ist mit seinem Namen untrennbar verbunden, schuf Estler doch als damaliger WRG-Bayern-Präsident ideale Rahmenbedingungen für Weltklasseleistungen Würzburger Ruderer.

    Im Hauptberuf war Wolfgang Estler bei der Würzburger Firma Stürtz AG Bereichsleiter für Organisation von 1968 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1993.

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