Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Der Umweltschutz ist nicht tot

Stadt Würzburg

Der Umweltschutz ist nicht tot

    • |
    • |

    Am allerwenigsten scheint dies im Moment bei der Müll-Entsorgung der Fall zu sein. Der Deutsche und im Besonderen der Würzburger Bürger sieht sich vor der Tatsache, dass es nichts nützt, "praktisch Weltmeister" in der Abfall-Sortierung zu sein oder mit der OMA (Organische Müllabfuhr) einst Deutschlands erste private Entsorgung von Küchenabfällen gehabt zu haben. Denn jetzt muss er wieder prozentual in zweistelliger Höhe in die Tasche greifen. Dabei sollen Fremde, die keine Vorsorge getroffen hatten, weniger für die Verbrennung ihres Mülls in Würzburg zahlen als "Einheimische", die seit Jahrzehnten umweltfreundlich und zukunftsweisende Technologien mitfinanziert haben.

    Was ist mit der Ökologie und dem Umweltschutz in der Stadt los? Im Jahr 1986 wurde zum ersten Mal die Lindahl-Medaille vergeben, benannt nach dem schwedischen Landschaftsgärtner Jens Person Lindahl, der sich unter mysteriösen Umständen das Leben genommen hat, die offenbar auf die miserablen Stadtfinanzen Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen waren. Er hat Würzburg aber den Ringparkt und eine dicke "Grüne Lunge" rund um den Stadtkern beschert. Zum letzten Mal gab es diese Auszeichnung 1996.

    Gibt es keine Umweltschützer und Naturfreunde mehr, deren ehrenamtliches Engagement es verdient, von der Stadt ausgezeichnet zu werden? Mit Geld kann die Stadt ohnehin nicht mehr unterstützen. Es war im Rathaus nicht zu ermitteln, warum sogar diese Ehrenmedaille abgeschafft wurde. Mit Sicherheit habe man sich deswegen aber nicht vom Umweltschutz-Gedanken zurück gezogen, stellte Kleiner fest.

    Manches, was vor Jahren noch hart erkämpft werden musste, ist inzwischen allerdings auch Wirklichkeit geworden. Da stimmen sowohl Wolfgang Kleiner, als auch Gunter Kunze, AGENDA-Beauftragter der Stadt und Gerhard Heimbucher von der Umweltstation Würzburg in einem Volksblatt-Gespräch überein. So habe das Bürgerbegehren " Das bessere Müllkonzept" praktisch zu einer Revolution in der gesamten Abfallwirtschaft geführt. Aus der früheren ehrenamtlichen Umwelt-Bewegung sei heute vieles institutionalisiert, das gilt für eine Reihe von Formen des Umweltmanagements. Das Interesse am Umweltschutz habe damit aber noch lange nicht nachgelassen.

    Als bestes Beispiel nennt sich Heimbucher selbst, der inzwischen hauptamtlich mit großem Engagement in der Würzburger Umweltstation am Nigglweg arbeitet, die im Jahr 2003 für ihre Arbeit mit einem Rekordbesuch belohnt worden ist. (gesonderter Bericht auf der Seite).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden