Würzburg (Caro) Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele hat am Freitag die neue Ikonostase in der Kapelle der Catholica Unio in der Würzburger Innenstadt eingeweiht, teilt der Pressedienst des Ordinariates Würzburg mit. Die neue geschnitzte Bilderwand mit zahlreichen Ikonen ermögliche erst, in einem typisch byzantinischen Kirchenraum die ostkirchliche Liturgie würdig und authentisch zu vollziehen, sagte der Bischof. Er ist Präsident der Catholica Unio in Deutschland, des Werkes der Vatikanischen Kongregation für die Ostkirchen.
Er nahm die Weihe gemeinsam mit dem rumänisch-orthodoxen Metropolit für Deutschland und Skandinavien, Serafim Joanta, vor. Bischof Scheele ist Präsident der Catholica Unio in Deutschland, des Werkes der Vatikanischen Kongregation für die Ostkirchen. Vor zwei Jahren konnte die Catholica Unio nach langer Suche im Geschäftshaus des Würzburger Augustinusklosters neue Räume beziehen. Seither nutzt sie auch die ehemalige Internatskapelle im gleichen Gebäude. Mit der neuen Bilderwand, deren Holzteile der Bulgare Wladimir Zlatkov und deren Ikonen der Russe Aleksej Fokin geschaffen hat, ist der Gebetsraum byzantinisch eingerichtet. Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Würzburg feiert in der Kapelle seit einem Jahr Gottesdienste. Seit kurzem nutzt die griechisch-katholische Gemeinde der Ukrainer sie ebenfalls.
Catholica Unio hat zum Ziel, die Katholiken über die unierten und orthodoxen Kirchen des Ostens zu informieren. Darüber hinaus veranstaltet das kirchliche Werk Vorträge, Bildungsveranstaltungen sowie Studienreisen in ostkirchliche Länder. Für Interessierte bietet es außerdem die Feier ostkirchlicher Liturgie. Das Sekretariat für Deutschland hat seit 1947 seinen Sitz in Würzburg. In Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz besteht Catholica Unio seit 1924. Gegründet wurde sie von Benediktinerpater Augustin von Galen.