Würzburg (Rö.) Der Name von Dr. Josef Voll ist eng mit dem Würzburger Kulturleben verbunden. 21 Jahre lang leitete der gelernte Jurist das städtische Kultur- und Stiftungsreferat. Im Dezember 1992 wurde er in den Ruhestand verabschiedet und für seine Verdienste mit der Silbernen Stadtplakette ausgezeichnet.
Seine Kindheit verbrachte Voll in Langenleiten im Landkreis Rhön-Grabfeld. Dort besuchte er von 1935 bis 1940 die Volksschule. Danach wechselte er nach Würzburg, wo er das Alte Gymnasium, das heutige Riemenschneider-Gymnasium, besuchte. Fünf Jahre später zog es in nach Weiden in die Oberpfalz, wo er 1949 das Abitur ablegte.
Anschließend kehrte er wieder nach Würzburg zurück, schrieb sich hier an der Universität ein. Das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften beendete Dr. Voll mit der zweiten juristischen Staatsprüfung und seiner Promotion.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn dann zunächst zur Regierung von Unterfranken, wo er zwei Jahre als Assessor tätig war. Von 1959 bis 1963 arbeitete Dr. Voll dann im bayerischen Kultusministerium in München. Danach stand wieder Würzburg auf dem Plan, wo er seine Laufbahn bei der Stadtverwaltung als Rechtsrat startete. Gut ein Jahr später verließ er das städtische Rechtsreferat, als er mit der Leitung des Kulturreferats beauftragt wurde. 1971 wählte ihn der Stadtrat erstmals zum rechtskundigen berufsmäßigen Stadtrat und bestätigte ihn mehrfach in diesem Amt. Bis 1977 leitete er das Referat für Kultur, Fremdenverkehr und Umweltfragen. Danach war er als Leiter des Kultur- und Stiftungsreferats tätig.