Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

St.-Josefs-Kapelle - ein Ort der Ruhe

Ochsenfurt

St.-Josefs-Kapelle - ein Ort der Ruhe

    • |
    • |

    OCHSENFURT (CO) Ruhe, Schutz und Aussicht: Die neue Kapelle auf der Wilhelmshöhe wird sich bei jedem Wetter bewähren. Der sanfte Regen zur Kapellenweihe am 1. Mai, dem Namenstag ihres Schutzpatrons St. Josef, konnte die Freude über den Bau nicht trüben.

    Es ist die Schlichtheit der Kapelle, die gefällt. "Schön", so lautete das Urteil der ersten Pilger zur Kapelle. Gut und gerne 250 Menschen hatten ihren Maiausflug auf die Höhe zwischen Ochsenfurt und Hohestadt gemacht, um bei der ökumenischen Weihe durch Ochsenfurts neuen katholischen Stadtpfarrer Oswald Sternagel, Pfarrer Walter Hohmann aus Kloster Himmelspforten und den evangelischen Pfarrer Heinz Schuster, langjähriger Pfarrer von Sommerhausen, dabei zu sein. Zu einem Ort religiöser Andacht und einem Zeichen christlichen Glaubens in unserer Gesellschaft machten sie das Bauwerk durch die Weihe. Zwar seien Gotteserfahrungen überall möglich, so Sternagel, dennoch gebe es Orte, die in besonderer Weise vom Glauben zeugen können, wie dies in Franken die Bildstöcke und Kapellen tun, an denen sich Glück und Not der Menschen konzentrieren. Auf dass ihre Gebete erhört werden, stellte Pfarrer Schuster die Kapelle als Haus Gottes, als Schutzhülle für unsere Seele gemäß Psalm 84 dar, damit man zu Hause bei sich selber sein kann.

    Freude pur bei den Festreden, bei Bürgermeister Peter Wesselowsky, der bei diesem Bau den Hohestadter Geschäftsmann Erwin Kämmer als "unentbehrlichen Begleiter des Projektes, das zu einem neuen Schmuckstück unserer Stadt geworden ist", an seiner Seite hatte. Kämmer hat den Großteil der Kapelle finanziert, was in Zeiten des allgemeinen Sparens und der Gleichgültigkeit auch für den stellvertretenen Landrat Eberhard Nuss ein bemerkenswertes Engagement darstellt. Das hatte auch German Hofmann mit der Hopferstadter Blasmusik gewürdigt, der Kämmer als gebürtigem Hopferstadter die musikalische Begleitung bei der Weihe spontan zugesagt hatte, noch vor dem Spatenstich. Irritiert hatte im Vorfeld, dass nicht die Hohestadter Blaskapelle spielte.

    Als Christ empfahl Nuss das historische Datum 1. Mai 2004 nicht nur als wirtschaftliches und politisches Datum zu sehen, sondern als Chance, sich im vergrößerten Europa näher zu kommen. Die Kapelle, gebaut für viele Generationen und weit in den Landkreis hinaus strahlend, möge Zeugnis für die Zukunft sein. Hier einen Ort der Ruhe zu finden, den man mit Sonne im Herzen verlässt - wenn sie schon nicht scheint - wünschte Architekt Harald Rüger mit einer Weihwasserschale als Geschenk. Weder Schlüssel noch Sonne bedauerte er, übergeben zu können, da der Schließdienst bei der durch und durch modernen Kapelle von Photovoltaikanlage und Pufferbatterie übernommen wird.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden