Das anfangs "Churfürstlich privilegierte fränkische Nationalbühne" genannte Theater war Ausdruck einer neuen Zeit: Die Säkularisation bedeutete das Ende des Fürstbistums und damit ein gewandeltes bürgerliches Selbstverständnis. Stand die Obrigkeit vor 1800 Gesellschaften, die sich mit Literatur, Schauspiel und Musik beschäftigten, noch kritisch-ablehnend gegenüber, so eröffnete die folgende Epoche mehr Freiheiten. So kam es zur Gründung der noch immer bestehenden "Harmonie-Gesellschaft" und des zunächst privatwirtschaftlich betriebenen Theaters.
Stadt Würzburg