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Seit 25 Jahren mehr Zuwendung

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Seit 25 Jahren mehr Zuwendung

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    Die Zeiten, von denen Norbert Klemm im Rückblick schwärmt, da es ein klares Bekenntnis für die Ausbildung behinderter Jugendlicher gegeben habe, liegen gerade mal 25 Jahre zurück. "Damals herrschten optimale Bedingungen; die Euphorie und die Bereitschaft war sehr groß", so der Direktor des Berufsbildungswerks auf einer Pressekonferenz.

    Derzeit werden 400 Jugendliche, die auf dem ersten Ausbildungsmarkt aufgrund ihres Handicaps keine Chance haben, in einem der 15 Berufe ausgebildet. Für diese Jugendlichen gebe es keine Alternative, das BBW sei die einzige Möglichkeit. Für die Auszubildenden sei die Einrichtung sozusagen die "Intensiv-Station": Hier bekämen sie Zuwendung und die erforderliche Unterstützung, die sie laut Klemm vom Elternhaus oftmals nicht erhalten. Er räumte ein, dass seine Schüler nicht immer pflegeleicht seien.

    Hauptanliegen sei es, junge Menschen über die Ausbildung auf das Leben vorzubereiten, sie mit den notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten, sozialen und fachlichen Kompetenzen auszustatten und sie erfolgreich in den Beruf und die Gesellschaft einzugliedern. Im Training würden Lernsituationen geschaffen, in denen sich die Auszubildenden mit sich selbst, der Gruppe und dem pädagogischen Personal und dem jeweiligen Thema auseinander setzten.

    Dem Direktor des Don-Bosco-Berufsbildungswerks zufolge erhalten die jungen Leute im Alter zwischen 15 und 25 Jahren eine praxisbezogene Ausbildung. Folgerichtig absolvierten sie ihre Praktika in der freien Wirtschaft. Nach Aussage Klemms liegt die Integrationsquote der Jugendlichen zwischen 55 und 60 Prozent. Diesen Erfolg und das Konzept wertete der Direktor als präventive Maßnahme gegen Gewalt. Denn viele seien labil und nicht in gefestigten Familienstrukturen aufgewachsen.

    Aufgrund der äußerst schwierigen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt wandte sich Klemm gegen die Stigmatisierung behinderter Menschen. Nach seinen Angaben bestehen 95 Prozent der Jugendlichen die Prüfung.

    Neben der Ausbildung bietet das BBW Praktika und berufsvorbereitende Maßnahmen an. Für diese Maßnahmen und die Ausbildung übernimmt die Agentur für Arbeit in der Regel die Kosten. Daher erfolgt die Anmeldung der Jugendlichen zu einer Ausbildung im BBW ausschließlich über die Agentur.

    Stichwort "MaiAzzo": Einen unvergesslichen Abend mit Sektempfang, ausgesuchtem Fünf-Gänge-Menü und spektakulärem Unterhaltungsprogramm durch internationale Künstler der Spitzenklasse - all dies verspricht die Benefizgala. Sie findet im Schottenanger 10 um 1845 Uhr statt.

    Zu den Künstlern gehören Zwille Zimmermann, Silvia Kirchhoff und Achim Hofmann sowie Markus Stocker und Volker Maria Maier als Duo "Art-Magic", das eine Mischung aus Comedy, Jonglage, Zauberei und Artistik bietet. Maier war jahrelang Lehrer am chinesischen Staatszirkus. Durch die Show wird der Künstler des Jahres 2005 Pierre Ruby (jun.) führen.

    Mit dem Erlös sollen sozial schwache Jugendliche in Würzburg und Straßenkinder in Rumänien unterstützt werden. Viele der Jugendlichen im BBW bekommen von ihren Eltern keine finanzielle Unterstützung. Oft fehlt ihnen daher das Geld, um neue Schuhe, Winterjacken oder Unterwäsche zu kaufen. "Das BBW möchte im Sinn Don Boscos dazu beitragen, dass das Leben dieser jungen Leute gelingt", heißt es. Schirmherr der Benefizgala ist Bürgermeister Dr. Adolf Bauer.

    Karten gibt es in den Preiskatego- rien 50, 60 und 70 Euro. Karten- reservierung und weitere Informa- tionen sind erhältlich unter der Telefonnummer (09 31) 41 92 231.

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