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Engagiert in vielen Ehrenämtern

Ochsenfurt

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    Georg Hahn, ehemaliger
Bürgermeister von Osthausen und
Ehrenbürger von Gelchsheim, wird heute
80 Jahre alt.
    Georg Hahn, ehemaliger Bürgermeister von Osthausen und Ehrenbürger von Gelchsheim, wird heute 80 Jahre alt. Foto: FOTO H. GRIMM

    OSTHAUSEN (HAG) Am heutigen Donnerstag wird der ehemalige Osthäuser Bürgermeister und Ehrenbürger der Marktgemeinde Gelchsheim Georg Hahn 80 Jahre alt. Zu den Gratulanten zählt neben Ehefrau Irmgard sowie den fünf Kindern und Schwiegerkindern auch das zehnte Enkelkind. Der jüngste Spross von einer Tochter Hahns wird zur Freude des Opas im Rahmen der Geburtstags-Familienfeier in Osthausen getauft. Das Leben von Georg Hahn ist geprägt von einer unglaublichen Anzahl von Ehrenämtern, aber auch von den Jahren, in denen er die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges schmerzhaft zu spüren bekam.

    Mit damals 17 Jahren in die Uniform gesteckt, kam für den Osthäuser Landwirtsohn der Einsatz als Soldat im Osten. Ein Jahr später geriet er in russische Gefangenschaft aus der ihm die Flucht gelang. Runde vier Monate lang war er unterwegs, bevor er in Ungarn erwischt und nach Sibirien transportiert wurde. Von hier aus ging es in die Nähe von Moskau, wo er zum Straßenbau eingesetzt war. Als er am Zweiten Weihnachtsfeiertag 1949 nach Hause zurück kehrte, wartete ein durch die Bombardierung von Osthausen fast völlig zerstörtes Anwesen auf ihn.

    Neben seiner Arbeit mit dem Wiederaufbau stellte er sich zunächst für sechs Jahre als Mitglied im Gemeinderat zur Verfügung bevor er 1956 das Amt des Bürgermeisters übernahm. In den folgenden 22 Jahren bis zur Eingemeindung nach Gelchsheim 1978 wurden beachtliche Projekte unter seiner Leitung verwirklicht. Dazu zählen der Schulbau in Oellingen, der Anschluss an die Fernwasserleitung, der Bau der Kanalisation und der Ortsstraßen und die Errichtung eines Kriegerdenkmals ebenso wie die Restaurierung der Kirche und das Flurbereinigungsverfahren.

    Georg Hahn, der zu den Gründern des Ochsenfurter Abwasserzweckverbandes gehört, und der sich als Ortswaisenrat, als Beisitzer im Musterungsausschuss und im Lastenausgleichsamt wie auch als Schöffe im Würzburger Jugendgericht betätigte, stellte sich mit seinem beruflichen Können als Landwirt und Schweinezüchter auch über lange Zeit hinweg den Berufskollegen zur Verfügung.

    Neben den Posten als stellvertretender Vorsitzender im Verband Unterfränkischer Schweinezüchter und als Vize im Landesverband der Bayerischen Schweinezüchter brachte er die Gründung des ersten Fränkischen Ferkelerzeugerrings mit auf den Weg.

    Die Liste der Ehrenämter setzt sich fort mit dem Vorsitz in der Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zuchtschweine in Bayern, Mitglied in den Ausschüssen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schweinezüchter, Gründungsmitglied und Vorsitzender des Fleischerzeugerringes Maindreieck, Aufsichtsratsmitglied bei der Südfleisch, dem Tiergesundheitsdienst Bayern und dem Landeskuratorium der Erzeugerringe. Für sein Wirken bekam der Osthäuser sowohl das Bundesverdienstkreuz am Bande als auch die Bayerische Staatsmedaille verliehen.

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