Würzburg (FCN) Seit 50 Jahren hat das Corps Makaria-Guestphalia sein Haus in der Mergentheimer Straße 46. Aus Anlass dieses Jubiläums gab es einen festlichen Empfang.
Das Corpshaus stelle nicht nur den Mittelpunkt für die Aktiven dar, sondern auch den Anlaufpunkt für die Alte Herren, erklärte Vorsitzender Stefan Stepputis. In seinem Rückblick erinnerte er an die Aufspaltung des Corps im Jahr 1875 in Makaria und Guestphalia. Beide Corpshäuser in der Randersackerer Straße sowie in der Friedenstraße wurden am 16. März 1945 zerstört.
Nach der Wiedervereinigung der Corporationen im Jahr 1950 suchte man eine dauerhafte Bleibe. Diese fand das Corps Makaria-Guestphalia in der so genannten "Marx-Burg" in der Mergentheimer Straße 46. Zehn Monate dauerten die Renovierung und Umgestaltung des aufgrund des Krieges beschädigten Gebäudes.
Hausvereinsvorsitzender Jens Brandt hob die große Bedeutung des Corpshauses hervor. "Es ist eine Oase der lebenslangen Freundschaft", sagte er. Auch lange nach Beendigung des Studiums und der aktiven Zeit kehrten die Alten Herren gern in das Corpshaus zurück.
Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber betonte als Vertreter der Stadt die Bedeutung des seit 143 Jahren bestehenden Corps Makaria-Guestphalia sowie aller Studentenverbindungen und Corporationen für Würzburg. "Das frischt uns immer wieder auf", sagte er. Die Stadt werde geprägt durch die große Zahl der Hochschüler und das Netz der Verbindungen und Corporationen.
"Voller Bewunderung" sei er darüber, mit welcher Tatkraft das Corps Makaria-Guestphalia nach dem Zweiten Weltkrieg seine Tätigkeit wieder aufgenommen habe, sagte Weber.