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RÖTTINGEN: Bürgermeisterwahl: Wer beerbt Günter Rudolf?

RÖTTINGEN

Bürgermeisterwahl: Wer beerbt Günter Rudolf?

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    Viel Prominenz bei der Feierstunde zum 70. Geburtstag von Karl Lother (von links): Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm, Ingrid und Karl Lother sowie Günterslebens Bürgermeister Ernst Joßberger.
    Viel Prominenz bei der Feierstunde zum 70. Geburtstag von Karl Lother (von links): Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm, Ingrid und Karl Lother sowie Günterslebens Bürgermeister Ernst Joßberger. Foto: FOTO Kelle

    (tf) Nach 34 Jahren geht die Bürgermeisterära Günter Rudolf zu Ende. Um dieses Erbe anzutreten, gehen am 2. März Martin Umscheid (CSU) und Wolfgang Hoos (UBR) ins Rennen.

    Wolfgang Hoos ist in Röttingen aufgewachsen. Der Kandidat der Unabhängigen Bürger Röttingens (UBR) ist verheiratet. In Röttingen führt der selbstständige Architekt eine Baufirma. Hoos hat zweimal erfolglos für den Stadtrat kandidiert. Der 58-Jährige ist in vielen Vereinen engagiert und Vorsitzender des Gewerbevereins. „In Röttingen stehen viele Bautätigkeiten an“, sagt er. So will er leerstehende Gebäude im Ortskern „verändern, beleben und attraktiv für die nahe und weitere Umgebung“ machen. „Ich möchte Röttingen in demokratischen Verhältnissen als Kleinzentrum erhalten“, sagt er. In den nächsten zehn Jahren, so rechnet Hoos, würde sich die Bevölkerung in Röttingen verdoppeln. „In den letzten 20 Jahren ist die Entwicklung in Röttingen stehengeblieben und man hat die Stadtsanierung verschlafen“, sagt Hoos. Das möchte der Kandidat der UBR-nachholen. Er will auch dafür kämpfen, dass die Grund- und Hauptschule in der Stadt bleibt, Arbeitsplätze fördern und die touristische Attraktivität steigern. „Wir brauchen Belebung, wir brauchen Menschen“, sagt er.

    Ansprüche auf das Bürgermeisteramt meldet auch Martin Umscheid an. Der 42-jährige Diplom-Verwaltungswirt arbeitet im Würzburger Landratsamt. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Kandidat der CSU ist in Veitshöchheim aufgewachsen und lebt seit sechs Jahren in Aub. Seit 1987 ist Umscheid kommunalpolitisch aktiv. Seine politische Karriere begann bei der Jungen Union in Veitshöchheim und war zwei Jahre im Veitshöchheimer Gemeinderat. Seit 1999 ist Umscheid stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU und seit fünf Jahren Bezirksrat. Bürgermeister von Röttingen zu sein, ist für Umscheid eine „herausragende und interessante Aufgabe“. Weil er für die Bürger etwas tun kann und an der „Gestaltung der örtlichen Gemeinschaft“ mitwirken darf. „Die Hauptaufgabe der nächsten Jahre ist es, auf die demographische Entwicklung einzugehen“, sagt Umscheid. Er will den Abwärtstrend in der Bevölkerung stoppen. Jetzt heißt es, so Umscheid, junge Familien in die Stadt zu bringen, denn das würde auch den Kindergarten und die Grund- und Hauptschule sichern. Das will er mit einer Vermarktungsstrategie schaffen: Erschwingliches Bauland, attraktive Öffnungszeiten des Kindergartens, ein Betreuungsangebot für Grundschüler nach 13 Uhr, ordentliche Freizeit- und Sportangebote, könnten dazu beitragen. Umscheid will auch dafür eintreten, dass Röttingen einen Anschluss an den Nahverkehr bekommt. „Das ist eine wichtige Standortfrage. Aber im südlichen Landkreis hat der öPNV den Namen nicht verdient“, ärgert sich der CSU-Kandidat.

    Online-Tipp

    Die Bürgermeisterkandidaten im Landkreis im Internet: www.mainpost.de/kommunalwahl

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