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WÜRZBURG: Rudolf Erben: Bewahrer des alten Würzburg

WÜRZBURG

Rudolf Erben: Bewahrer des alten Würzburg

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    (Rö.) Am vergangenen Sonntag ist Sonderschulrektor i. R. Rudolf Erben im Alter von 75 Jahren gestorben. Rudolf Erben setzte sich gemeinsam mit seiner Frau Marianne in großer Konsequenz bis zu seinem Lebensende für den Erhalt des historischen Würzburger Stadtbildes ein.

    In Engelhaus (Kr. Karlsbad) geboren, lebte er mit seiner Familie zunächst bei Bad Kissingen. 1952 begann Erben sein Studium in Würzburg. 1961 absolvierte er eine Ausbildung zum Lehrer an Hilfsschulen und kam an die Leo-Deeg-Schule. 22 Jahre wirkte er ab 1966 an der damaligen Schule für Lernbehinderte in Höchberg. Zwischenzeitlich war er Institutsdirektor an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen.

    Mit seiner Frau, der Grundschullehrerin und Museumspädagogin Marianne Erben, baute er in Aschach ein Schulmuseum auf. Von 1985 bis zu seinem Ruhestand leitete er in Würzburg die Schule für Kranke, die kranke Kinder und Jugendliche fördert.

    Weil Erbens Herz Franken und seiner Natur, seinen Dörfern und Städten galt, engagierte sich Rudolf Erben in mehreren Vereinen. Der Verschönerungsverein Würzburg, die Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte (dort war er Schriftleiter der Zeitschrift „Frankenland“), der Würzburger Initiativkreis zur Erhaltung historischer Denkmäler und die Kreuzberg-Bruderschaft schätzten Erben als engagiertes Mitglied, das auch Verantwortung übernahm.

    Rudolf Erben setzte sich im Laufe der Jahre für den Erhalt der – heute hochgepriesenen – Stadtbücherei im Falkenhaus ein, verhinderte einen Fernmeldeturm auf der Frankenwarte und machte sich zuletzt für die stadtbildgerechte Umgestaltung von Kilianshaus und Kiliansplatz stark. Marianne und Rudolf Erben wurden im Jahr 2006 mit der Kulturmedaille der Stadt Würzburg geehrt.

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