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FRICKENHAUSEN: Viel Kohle fürs Trinkwasser

FRICKENHAUSEN

Viel Kohle fürs Trinkwasser

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    (kls) Auf sichere Beine gestellt hat der Markt Frickenhausen seine Einrichtungen zur Wasserversorgung. Sie wurden in den vergangenen Jahren Zug um Zug modernisiert. Notwendig war dies auch wegen der seit 1996 geltenden Eigenüberwachungsverordnung. Durch die Erneuerung soll die Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser auch für die Zukunft sicher gestellt sein. Wichtig war auch die Installation einer modernen Leitstellentechnik. Sie ermöglicht nun die zentrale Fernbedienung und Überwachung aller Anlagenteile.

    Eigenes Wasser

    Bereits seit 1927 betreibt die Gemeinde eine Eigenwasserversorgung über den Mönchshofbrunnen. Ein Fernwasseranschluss besteht nicht. Im Lauf der Jahre wurden die Anlagen immer wieder erweitert, um zusätzlichen Bedarf abdecken zu können. Die Steuerung, die in wesentlichen Teilen noch aus den siebziger Jahren stammte, war aber den Anforderungen nicht mehr gwachsen.

    So musste Wasserwart Anton Öder die verschiedenen Anlagenteile immer einzeln anfahren um die Funktionen zu überprüfen und die Versorgung sicherzustellen. Deshalb wurde das zentrale Steuerungs- und Überwachungssystem geschaffen. Es ist Grundlage für die effiziente Betriebsführung.

    Dabei wird auch auf die Energie-Effizienz Augenmerk gelegt. Alle Betriebszustände werden online erfasst und die Versorgung bedarfsgerecht gesteuert. Die Pumpen laufen drehzahlgesteuert und nur dann, wenn es der Bedarf erfordert. Das Leitsystem kann sowohl vom Brunnenhaus an der Segnitzer Straße als auch mobil über einen DSL-Anschluss aus der Ferne bedient werden.

    Im Zuge der Sanierung wurden auch die Mess- und Erfassungselemente für Druck und Durchfluss erneuert und auf Fernabfrage umgestellt. Alle wichtigen Betriebsdaten können so aufbereitet werden, dass eine kontinuierliche Protokollierung möglich ist. Die automatische Datemerfassung und ein ausgeklügeltes Berichtswesen eröffnen dem Wasserwart die Möglichkeit, die Verbrauchswerte bezogen auf Menge und Jahreszeit auszuwerten. Er kann Wasserverluste und Leckagen schnell erkennen und für deren Behebung sorgen.

    Zweite Wasserkammer

    Verbessert wurde auch die Versorgungssicherheit der neun Aussiedlerhöfe. Hierzu wurde am Hochbehälter 4 eine zweite Wasserkammer errichtet und die Pumpentechnik erneuert. Neben diesem Hochbehälter wird im kommenden Jahr noch ein neuer Löschwasserbehälter mit 120 Kubikmetern Fassungsvermögen gebaut. Ansonsten ist die Modernisierung weitgehend abgeschlossen, in die insgesamt eine halbe Million Euro investiert wurden.

    Zur Einweihungsfeier mit Besichtigung ist die Bevölkerung am heutigen Samstag ab 10 Uhr in den Garten des Brunnenhauses an der Segnitzer Straße eingeladen. Die moderne Anlage wird über Bildschirmsteuerung von Wasserwart Anton Öder und Fachkräften der Firma Siemens vorgeführt. Für die Besichtigung der Versorgungseinrichtungen, wie Hochbehälter oder Druckerhöhungsstationen, ist ein Buspendelverkehr eingerichtet.

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