Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

ALTSTADT: Aus der Echter-Galerie wird eine Passage

ALTSTADT

Aus der Echter-Galerie wird eine Passage

    • |
    • |

    Veränderte Einkaufsgewohnheiten und -trends verlangen ein Handeln, das machte der geschäftsführende Vorstand des St. Bruno-Werks, Siegfried Issig, bei einer Pressekonferenz deutlich. Das traf auch die Echter-Galerie an der Ecke Schönbornstraße und Juliuspromenade. Die große Esstheke im Erdgeschoss war nicht mehr zeitgemäß, das Obergeschoss, nur über eine breite Treppe erreichbar, glänzte mehr durch Leerstände denn als Einkaufsparadies.

    Daher war die Zeit eines erneuten Wandels gekommen. Die Treppe kommt weg, die Decke wird geschlossen, der erste Stock soll einen Mieter für Büroflächen aufnehmen.

    Äußerst repräsentativ würden die künftigen Räume, betont Klaus-Peter Weimann, Chef der Bruno-Werk-Hausverwaltung, denn sie werden von der Glaskuppel des Echterhauses überspannt. Unten wird spätestens ab dem 1. Mai umgebaut. Um die anderen Läden nicht über Gebühr zu belasten, wird eine Wand quer durch die Galerie gezogen. Zum 1. September soll dann der Bio-Supermarkt Denn's 400 Quadratmeter Verkaufsfläche haben.

    Beide, Mieter und Vermieter lassen sich diese Idee etwas kosten: das Bruno-Werk finanziert 440 000 Euro für den reinen Umbau, Denn's legt 700 000 Euro für den Innenausbau des Ladens hin. Die bayerische Kette mit Sitz in Töpen bei Hof hat einen entsprechend langen Mietvertrag. Bis 2019 will man in Würzburg bleiben mit einer Option auf weitere zehn Jahre. Die meisten bekannten Läden bleiben weiter in der Galerie. Lediglich Juwelier Thein, die Theke, Presse Wich und der Accessoire-Laden Blickfang gehen.

    Uwe Zimmermann ist der kaufmännische Leiter von Denn's, die dann mit dem Würzburger Geschäft fünf Standorte in Franken haben werden: Kronach, Töpen, Aschaffenburg, Bamberg. Sein Unternehmen setzt auf reine Bio-Produkte. „Bei uns gibt es kein Mischangebot.“ 5500 Produkte, vom Obst aus umliegenden Regionen über Molkerei-Artikel, Textilien, Kosmetik bis hin zu Biowein und -bier findet der Kunde.

    15 Arbeitsplätze

    Denn's setze auf Beratung. Daher werden auch bis zu 15 Arbeitsplätze geschaffen. Eine harte Konkurrenz, vor der heimische Reformhäuser zittern müssen, sieht Zimmermann nicht: „Wir machen höchstens mehr Appetit auf Bio.“ Die Freiflächen vor der Echter Galerie, ein beliebter Treff im Sommer, werden auch weiter bewirtschaftet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden