Winfried Kuttenkeuler, ehemaliger Stadtbaurat und Leiter des Entwässerungsbetriebes, feierte seinen 70. Geburtstag.
Kuttenkeuler wurde 1939 in Königsberg in Ostpreußen. Durch Flucht und Vertreibung kam er über Roßbrunn nach Würzburg, wo sein Vater Paul Kuttenkeuler Anfang der 50-er Jahre die Drogeriekette Kuttenkeuler gründete. Er folgte aber nicht dem Beruf des Vaters, sondern entschied sich für das Bauingenieurstudium in Aachen und München.
Sein Beruf führte ihn wieder zurück nach Würzburg ans Finanzbauamt, wo er als Baudirektor ausschied, als er 1991 zum Tiefbaureferenten und Stadtbaurat bei der Stadt Würzburg gewählt wurde. In Würzburg hatte er zuvor 1967 seine Frau Helga geheiratet und hier wurden auch zwei seiner drei Kinder geboren.
Winfried Kuttenkeuler scheute sich nie, Verantwortung zu übernehmen. So war er unter anderem Gründungsmitglied des Initiativkreises zur Erhaltung historischer Denkmäler und des Waldorf-Kindergartenvereins, Mitinitiator des Sebastian-Kneipp-Stegs in der Sanderau und neben seinem Engagement bei der DJK über zehn Jahre Mitglied im Kreisvorstand des Handballverbandes. Darüber hinaus ist er seit über 35 Jahren ehrenamtlicher Betreuer.
Für die CSU, der er inzwischen seit über 40 Jahren angehört, wurde Kuttenkeuler 1979 in den Stadtrat gewählt. Von 1986 bis 1991 war er Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Seit 1991 Referent, wechselte er 1997 auf den Posten als Werkleiter des städtischen Entwässerungsbetriebs. Unter seiner Leitung wurde die Kläranlage in der Zellerau auf den neusten Stand der Technik gebracht. Bei der Einweihung demonstrierte er, dass man das geklärte Abwasser ohne Probleme trinken kann. Dies brachte ihm – wie er mit einem Schmunzeln erzählt – den Spitznamen „Klärwirt“ ein.
Seit 2004 genießt Kuttenkeuler den Ruhestand zusammen mit seiner Frau Helga im Kreise seiner Kinder, Pflegekinder und Enkel. Bei der Geburtstagsfeier gratulierten nicht nur Verwandte und Freunde sondern unter anderem auch CSU-MdL Oliver Jörg und die Vorsitzende seines CSU-Ortsverbands, Stadträtin Andrea Behr.