(ela) Wenn eine Friteuse in einer Schulküche das Brennen anfängt, ist höchste Eile geboten: Diesen speziellen Einsatz übte die Klosterfeuerwehr der Abtei Münsterschwarzach.
Folgendes Szenario wurde angenommen: Beim Arbeiten mit einer Friteuse kommt es in der Schulküche des Gymnasium zur Fettexplosion. Feuer bricht aus. Menschen sind in den oberen Stockwerken eingeschlossen und müssen evakuiert werden. So schildert der Kommandant Bruder Alois-Maria den Übungsfall.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Stadtschwarzach machten sich die Feuerwehr-Mönche mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg, die Menschen zu retten. Dann ging alles schnell: Atemschutzgeräte wurden angezogen, Leitern in Stellung gebracht und die Küchenfrauen befreit. Gleichzeitig wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und innerhalb weniger Minuten war die Übung hervorragend gemeistert, wie es in der Mitteilung heißt.
Die Mönche der Feuerwehr bilden sich regelmäßig fort, um den Anforderungen der Rettungsarbeit gerecht zu werden. Seit über 80 Jahren gibt es die Klosterfeuerwehr. Zusammen mit der Feuerwehr Stadtschwarzach ist sie als Stützpunktwehr zusätzlich für einen Autobahnabschnitt auf der vielbefahrenen Autobahn A 3 zuständig. „Christliches Engagement für die Menschen im Sinne des ora et labora: im Notfall tauschen sie den Mönchshabit mit der Feuerwehruniform – ein weiteres Beispiel wie benediktinisches Leben heute aussieht“, schreibt Bruder Alois-Maria.