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KARLSTADT: So werden die Schüler aufgeweckt

KARLSTADT

So werden die Schüler aufgeweckt

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    Volles Engagement: Bei “Lernen durch die Kunst“ gehen die Kinder und Jugendlichen am Karlstadter Gymnasium voll mit.
    Volles Engagement: Bei “Lernen durch die Kunst“ gehen die Kinder und Jugendlichen am Karlstadter Gymnasium voll mit. Foto: Foto: JSG

    (cs) Es gibt ein böse gemeintes Sprichwort: „Wenn alles schläft und einer spricht, dann nennt man dieses Unterricht.“ Das gilt jedoch nicht am Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasium, das vielfach ausgezeichnet wurde für seine innovativen Unterrichtsformen.

    Um jedoch doch Wissensvermittlung und Lerninhalte noch lebendiger und griffiger zu machen, hat das Gymnasium jetzt – als erstes Gymnasium in Deutschland – eine intensive Zusammenarbeit mit kanadischen und deutschen Künstlern im Rahmen des Programmes „Learning through the Arts“ – „Lernen durch die Künste“ begonnen.

    Von Tanz bis bildende Kunst

    Unter der Leitung von Dr. Petra Weingart von der Universität Würzburg kommen in den nächsten drei Jahren regelmäßig Künstler ins Klassenzimmer und gestalten in Zusammenarbeit mit den Lehrern Unterrichtsstunden zu den Themen, die ganz regulär im Lehrplan stehen. Dabei geht es darum, neue Ansätze im Unterrichten an der Schule zu erproben und zu etablieren.

    „LttA“ ist eine Methode, in der Künstler in einer Unterrichtsstunde schüleraktivierende Elemente aus dem künstlerischen Bereich einbringen. Dadurch gelingt es, die Schüler stärker emotional über die Kunst, sei es Tanz, bildende Kunst, Gesang oder ähnliches, anzusprechen und Lernen mehr in einem ganzheitlichen Sinn zu verstehen.

    Den Schülern gefällt das gut, sie verstehen durch die künstlerischen Methoden die Inhalte besser – wie kanadische Untersuchungen ergeben haben – und auch die Lehrer lernen etwas dazu. Denn sie können sich einige Methoden von den Künstlern abschauen und in ihrem täglichen Unterricht verwenden.

    Kürzlich startete der erste Block der Künstlerbesuche mit zwei kanadischen Regisseurinnen, Paula Wing und Sheena Robertson. In der Jahrgangsstufe 12 lieferten sich die Physiker Newton und Huygens, von denen die Schüler sonst nur ein Bild und ein paar Formeln sehen, leidenschaftliche Streitgespräche darüber, ob das Licht denn eine Welle oder ein Teilchen ist.

    Ganze Geschichte auf Englisch

    Schüler gestalteten im Deutschunterricht Klanglandschaften aus einem Bild, denn wer das Bild im Ohr hat, kann es danach auch besser beschreiben. Und im Englischunterricht der 6. Jahrgangsstufe erweckten die Schüler die Personen einer Bildergeschichte zum Leben und konnten am Ende die ganze Geschichte auf Englisch erzählen.

    Die Lehrer waren begeistert von diesen frischen, ungewöhnlichen und doch alltagstauglichen Unterrichtsformen. Und die Schüler freuen sich schon darauf, dass sie bald schon wieder Unterricht mit einer Künstlerin haben.

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