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WÜRZBURG: Legendär in der Brauchtums-Szene: Georg Götz wird 75

WÜRZBURG

Legendär in der Brauchtums-Szene: Georg Götz wird 75

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    Georg Götz, der Vorsitzende des Main-Franken-Kreises, feiert in alter Frische an diesem Montag seinen 75. Geburtstag.
    Georg Götz, der Vorsitzende des Main-Franken-Kreises, feiert in alter Frische an diesem Montag seinen 75. Geburtstag. Foto: Foto: T. Obermeier

    (rtg) Er ist eine legendäre Gestalt in der Würzburger Brauchtums-Szene: Georg Götz, der Gründer des Main-Franken-Kreises, feiert an diesem Montag seinen 75. Geburtstag. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er die Kulturmedaille der Stadt Würzburg und wurde von der damaligen Oberbürgermeisterin Pia Beckmann als jemand gelobt, der aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken sei und die Franken auch auf internationaler Ebene gebührend hervorhebe.

    Georg Götz wuchs in Grombühl auf. Über die Zerstörung Würzburgs, die er zwei Tage nach seinem neunten Geburtstag erlebte, und die Flucht nach Rimpar hat Götz im Main-Post-Buch „Meine Jugend in Würzburg" ausführlich berichtet. Erst 1956 konnte er mit der Mutter aus Rimpar zurück in die Petrinistraße ziehen. Inzwischen absolvierte der gelernte Maurer eine Ausbildung zum Bautechniker.

    Nach der Heirat mit Theresia Eules (1962) kamen 1963 und 1966 die Töchter Jutta und Petra zur Welt, die ihm fünf Enkel schenkten. Seit 1975 arbeitete Georg Götz im städtischen Hochbauamt, 1982 wechselte er in die Bauaufsicht. Im April 1999 ging er in den Ruhestand.

    Götz war immer ein aktiver Mann. Von 1955 bis 1999 sang er im Domchor, dessen Ehrenmitglied er ist, von 1966 bis 1981 im Extrachor des damaligen Stadttheaters. Er wirkte von 1956 bis 1966 in der Laienspielgruppe der Kolpingfamilie mit, ist unter anderem Mitglied im Bund deutscher Karneval, in der Weinbruderschaft, im Verschönerungsverein und der Arbeitsgemeinschaft Unterfränkischer Volksmusik. Im Vorstand des Vereins Stein-Wein-Pfad gab Götz wertvolle Impulse zur Erneuerung dieses Info-Weges durch Würzburgs berühmteste Weinlage.

    Untrennbar verbunden ist der Name Georg Götz mit dem Main-Franken-Kreis, den er 1968 gründete und bis heute führt. Der Kreis veranstaltet unter anderem Führungen durch den Alten Kranen, Lichtbildervorträge zu kulturellen Themen, Kunstfahrten und Konzerte, Mundartlesungen und Weinproben, Festzüge und Wanderungen.

    Besonders wichtig ist Georg Götz die Hilfe für notleidende Christen im Heiligen Land, denen er die Spenden überbringt, die beim Dreikönigsritt gesammelt werden. Erst kürzlich kam er von einer solchen Reise zurück, an der, neben vielen anderen, auch Weihbischof em. Helmut Bauer teilnahm.

    Der Main-Franken-Kreis trat in Film, Funk und Fernsehen auf, und er nahm eine Schallplatte und CDs auf. Seine Musik-, Trachten- und Tanzgruppen haben Tausende von Auftritten absolviert, darunter viele in den Partnerstädten.

    Georg Götz ist Träger des Bronzenen (1973) und des Goldenen (1988) Stadtsiegels, der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1984), der Silbernen Nadel der Fischerzunft (1985), der Bruno-Medaille der Diözese (1996) und der Georg-Sittig-Medaille der SPD (2003).

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