22 Jahre nach der Erst-Einweihung und zig zwischenzeitlichen Verbesserungen und System-Erneuerungen konnten sich neue und ausgeschiedene Verbandsräte und Vorsitzende vom Vorwärtskommen auf der ,ständigen Baustelle" überzeugen.
Rund 1,2 Millionen Euro werden hier investiert. Das Gros der Mittel fließt in das neue Gebläse für die Belebungsanlage, in neue Belüftungsaggregate, in die Rechenanlage mit Sandwäscher und die Haustechnik. Rund 375 000 Euro verschlingt das Herzstück der Anlage, die moderne Elektro-Mess-Regeltechnik. Laut dem mit der Bauleitung betrauten Architekten Waldemar Gernert werden die zentralen Arbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Positives über das Ende der Testphase mit dem neuen Aqualogic-Reglersystem wusste Verbandsvorsitzender, Bürgermeister Fredy Arnold, zu berichten: Die vorgegebenen durchschnittlichen Maximalwerte mehrerer ablaufrelevanter Schadstoffparameter (Stickstoff, Phosphor, Nitrat) wurden zum Teil erheblich unterschritten. Auch der Energieverbrauch der Gesamtanlage konnte trotz der alten noch eingesetzten, nicht stufenlos ansteuerbaren Gebläsetechnik drastisch verringert werden. Vor dem Einbau des neuen Systems lag der monatliche Energieverbrauch bei durchschnittlich 42 500 kWh, in der Testphase bei 18 090 kWh. Das entspricht einer Energieersparnis von 57 Prozent.
Dank sprach Arnold den ausgeschiedenen Verbandsräten aus. In dieser Funktion tätig waren seit dem Beitritt seiner Gemeinde zum Abwasserzweckverband Kilian Hetterich (ehemaliger Bürgermeister von Hausen), die Oberpleichfelder Josef Jandl (Bürgermeister von 19990 bis 2002) und Otto Wilpert, Anton Volk aus Bergtheim und Artur Mahler aus Unterpleichfeld.