Beim vereinbarten Termin zum Nachmittagskaffee in seiner Wohnung in der Keesburgstraße erscheint Manfred Scherk im dunklen Anzug mit Weste, weißem Hemd und Krawatte. Hätte doch nicht sein müssen bei so einem zwanglosen Treffen, um kurz vor seinem 80. Geburtstag über seine Laufbahn zu plaudern. „Auf korrekte Kleidung lege ich wert“, sagt er, „jeden Tag“. Der Hauch von staatsmännischem Habitus hat ihn auch nach einigen Jahren Distanz von Schule und Kommunalpolitik nicht verlassen. Das passt so überzeugend zu ihm wie er früher seine Arbeit geleistet hat.
WÜRZBURG