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WÜRZBURG: Die Stadt hat einen Georg-Häfner-Platz

WÜRZBURG

Die Stadt hat einen Georg-Häfner-Platz

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    Bekam einen eigenen Platz: Märtyrer-Pfarrer Georg Häfner.
    Bekam einen eigenen Platz: Märtyrer-Pfarrer Georg Häfner. Foto: Foto: T. Müller

    Die Ecke, die bisher die östliche Bockgasse war, heißt jetzt Georg-Häfner-Platz, benannt nach dem Würzburger Märtyrer-Priester. Häfner starb 1942 im Konzentrationslager Dachau an den Folgen von Unterernährung, Misshandlung und Krankheit.

    Die Bockgasse ist eine Seitenstraße der Augustinerstraße. Wo die Gasse sich weitet, ist der neue Platz. Viel Prominenz hatte sich am Freitag versammelt, um den Akt zu begleiten: Bürgermeister Adolf Bauer, die Weihbischöfe Helmut Bauer und Ulrich Boom, Domkapitulare und Stadträte. Oberbürgermeister Georg Rosenthal wechselte sich in den Ansprachen mit Bischof Friedhelm Hofmann ab. In einer brutalen Diktatur sei der Würzburger Häfner seiner inneren Überzeugung treu geblieben, sagte das Rathaus-Oberhaupt. Der Seelsorger stehe für Millionen Opfer des Nazi-Regimes. „Wir wollen mit diesem Platz die Erinnerung an einen Märtyrer des 20. Jahrhunderts wach halten“, betonte Rosenthal.

    Die Platzwahl ist nicht willkürlich: Das Geburtshaus Häfners ist nur wenige Meter von dort entfernt: Untere Bockgasse 1. Häfner war ein Kind der Dompfarrei und wurde sogar in seinem Elternhaus getauft, erinnerte Hofmann. Er habe durch seine spätere Begegnung mit Gott seine Standfestigkeit erreicht, die ihn auch in Dachau nicht verlassen hat. Der Oberhirte dankte der Stadt für die Widmung des Platzes.

    Am Sonntag finden sich 1700 Gläubige im Kiliansdom ein, um die Feier der Seligsprechung mitzuerleben. In den Dom kommen nur Besitzer von Eintrittskarten. 400 freie Plätze gibt es im benachbarten Neumünster und auf dem Kiliansplatz sind Videoleinwände aufgestellt.

    • Das Thema Seite 8

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