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HÖCHBERG: Alten Sendemast gesprengt

HÖCHBERG

Alten Sendemast gesprengt

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    Alten Sendemast gesprengt
    Alten Sendemast gesprengt

    Ein lauter Knall, ein Ächzen und ein dumpfer Schlag, dann war der alte Sendemast des Bayerischen Rundfunks (BR) auf der Frankenwarte Geschichte. Punkt 14 Uhr am Dienstag hatte der Sprengmeister ins Horn geblasen, dann von Fünf bis auf Null heruntergezählt und den Zündungs-Knopf gedrückt. Mit Sprengladungen wurden auf einer Seite die Halteseile des 1958 errichteten Mastes gekappt, langsam begann er sich auf die andere Seite zu neigen, gezogen von den restlichen Seilen. Nur Sekunden dauerte es, dann prallte er mit einem ordentlichen Bums auf den Erdboden. Genau dort, wohin er auch fallen sollte. Eine Sprengung wie aus dem Bilderbuch.

    In den kommenden Tagen wird er nun in „handliche“ Teile zerlegt und kommt ins Altmetall, so eine Info des BR. Der Turm war überflüssig geworden, weil er durch den Bau eines direkt daneben stehenden höheren Metallgittermasts ersetzt worden war. Dies war durch die flächendeckende Einführung des digitalen Antennenfernsehens (DVB-T) notwendig geworden.

    Der über 50 Jahre alte Turm war in den letzten Jahrzehnten zwar mehrmals verstärkt worden, um das Gewicht der modernen Antennen tragen zu können, hatte aber zuletzt seine maximale Tragfähigkeit erreicht. Der neue Turm war nach rund einjähriger Bauzeit im Sommer 2009 in Betrieb gegangen. Während der Sprengung hatte die Polizei und die Höchberger Feuerwehr die Frankenwarte rund um den Turm in einem Radius von bis zu 150 Metern für Fußgänger und Fahrzeuge abgesperrt. Einige Anwohner mussten ihre Wohnhäuser für die Zeit der Sprengung verlassen, auch der Aussichtsturm und die Akademie Frankenwarte wurden vorübergehend geräumt. Ein Leser berichtete am Telefon von einem „bisschen Bumm“, der im Frauenland zu hören gewesen sei, eine Leserin aus der Zellerau von einem „bisschen dumpfen Knall“.

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