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SANDERAU: Randersackerer Straße ist fertig

SANDERAU

Randersackerer Straße ist fertig

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    Wenn sich Ärger nur immer so in Wohlgefallen auflösen würde, wie jene Beschwerde, die Thomas Kron von der Fachabteilung Tiefbau im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Randersackerer Straße erreichte. Eine ältere Anwohnerin äußerte gegenüber einer Nachbarin den Verdacht, dass ihr Hörgerät kaputt sein müsse, weil sie den Straßenlärm vor der Haustüre auf einmal nicht mehr wahrnehme. Das Hörgerät funktioniert aber tadellos – genau wie der neu verlegte Flüsterasphalt als Deckschicht der vielbefahrenen Stadteingangsstraße.

    Rund 3,1 Millionen Euro beträgt das Gesamtvolumen der Maßnahme zwischen der Felix-Dahn-Straße und der Conradistraße. In drei Bauabschnitten wurde gearbeitet. Neben dem Flüsterasphalt gab es weitere Besonderheiten: Einmalig in der Stadt ist ein Erdfallmesssystem. Auf einer Länge von 65 Metern wurde in einem besonders gefährdeten Bereich eine unterirdische Betonplatte eingebaut, die Sicherheit gegen plötzlich auftretende Hohlräume in der Erde gewährleistet (wir berichteten).

    Alarm im Ernstfall

    191 Glasfaserextensometer liefern Messdaten, die Bewegungen im Untergrund auswerten und im Ernstfall Alarm schlagen.

    Ebenfalls neu in der Randersackerer Straße sind 29 Bäume auf einer Länge von etwa 650 Metern. Die Bäume zwischen den Parkmöglichkeiten lassen die Straße schmaler wirken, die Autofahrer gehen vom Gas und Radler können so einfach „im Verkehr mitschwimmen“, heißt es hoffnungsvoll in einer Mitteilung der Rathaus-Pressestelle.

    Baureferent Christian Baumgart dankte bei einer kleinen Feier auf dem Parkplatz der Firma Frankonia den planenden, ausführenden und beratenden Firmen, der Fachabteilung Tiefbau, Stadtbau, Entwässerungsbetrieb und Gartenamt. OB Georg Rosenthal hatte sich zuvor auch bei den Anwohnern und Geschäftsinhabern für die Geduld und Flexibilität während der Bauphase bedankt: „Ohne Lärm und Einschränkungen geht es leider nicht. Wir hatten aber ein sehr engmaschiges Informationssystem, um den Bürgern und Geschäften das Leben während der Bauabschnitte zu erleichtern. Bei künftigen Baustellen werden wir uns an diesem erfolgreichen Beispiel orientieren.“

    Die Regierung von Unterfranken durfte bei der feierlichen Eröffnung auch nicht fehlen, die Maßnahme wird mit rund 360 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II gefördert. Durch das Verlegen von rund 440 Metern Kanal im Rahmen der Straßenarbeiten konnten laut Stadt Kostenbeteiligungen und Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden.

    Die ersten Umgestaltungsüberlegungen für die Randersackerer Straße reichen zurück bis ins Jahr 1996.

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