Wund sei er innerlich, klagt Heinrich von Kleist am 10. November 1811 in einem Brief an die Cousine. Der Gedanke an den Tod durch die eigene Hand scheint sich im Kopf des Dichters immer stärker festzusetzen. Krebskrank, ist auch Henriette Vogel von Todessehnsucht erfüllt. Sie will den letzten Weg zusammen mit ihrem Freund gehen. Am 21. November 1811 jagt ihr Heinrich von Kleist in der Einsamkeit des Kleinen Wannsees eine Kugel durch die Brust. Dann schiebt er sich den Lauf der Waffe in den Mund und drückt ab. Er ist 34 Jahre alt.
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