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WÜRZBURG: Wer mietet sich bei s.Oliver ein?

WÜRZBURG

Wer mietet sich bei s.Oliver ein?

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    Bald Vergangenheit: Das 43 Jahre alte HypoVereinsbank-Gebäude soll einen Nachfolger bekommen. Wer einzieht, ist noch unklar.
    Bald Vergangenheit: Das 43 Jahre alte HypoVereinsbank-Gebäude soll einen Nachfolger bekommen. Wer einzieht, ist noch unklar. Foto: Foto: T. Müller

    Die Fußgängerzone wird größer. Am nächsten Dienstag beschäftigen sich die Stadträte im Umwelt- und Planungsausschuss mit der Umgestaltung der Eichhornstraße. Bei den Planungen für eine attraktivere Einkaufsachse über die Spiegelstraße zur gewünschten Einkaufsgalerie auf dem Faulhaber-Platz spielt das ehemalige HypoVereinsbank-Gebäude in der Eichhornstraße eine wichtige Rolle. Es soll ein Warenhaus werden. Doch derzeit gibt es hauptsächlich nur Spekulationen und wenige Anhaltspunkte, was der Eigentümer, der Modekonzern s.Oliver, konkret mit seiner Immobilie vorhat.

    „Derzeitig gibt es noch keine Entscheidung zur Mieterauswahl für das HypoVereinsbank Gebäude. Die Gespräche laufen momentan noch“, lautet die kurze Erklärung der s.Oliver-Presseabteilung auf Anfrage dieser Zeitung. Als Anwärter heiß gehandelt wird die spanische Modekette Zara, die in über 40 Städten in Deutschland vertreten ist. Eine Würzburger Filiale des Textilunternehmens, das vor allem günstige Lifestyle-Mode im Angebot hat, wünscht sich eine Facebook-Initiative. Über den Wunsch hinaus soll es Gespräche geben oder gegeben haben. Zara teilte auf Anfrage lediglich mit, dass man „die generelle Expansionsplanung“ nicht kommentiere.

    Keine Rückkehr nach Würzburg – zumindest an dieser Stelle – wird es für Breuninger geben. Das Stuttgarter Modehaus dementierte Interesse am Objekt in der Eichhornstraße. Auch die Bekleidungskette Peek & Cloppenburg, die als Kandidat galt, scheint aus dem Rennen zu sein. Das Düsseldorfer Unternehmen ließ verlauten, dass „derzeit unternehmenseitig keine konkreten Projektentwicklungspläne für den Standort Würzburg existieren“.

    Definitiv zerschlagen haben sich offenbar Pläne, eine tegut-Filiale in der s.Oliver-Immobilie anzusiedeln. „Wir haben ein Angebot bekommen“, bestätigt eine Sprecherin der Lebensmittelkette mit Sitz in Fulda. Allerdings wäre die Verkaufsfläche im Untergeschoss gewesen, „das entspricht nicht unserem Bedarf, um erfolgreich zu agieren“, so die Sprecherin. tegut sei allerdings generell an einer Filiale in der Innenstadt interessiert. Bislang ist das Unternehmen an fünf Standorten in der Stadt vertreten.

    Ob s.Oliver selbst Flächen im eigenen Haus belegen wird, „kann noch nicht bestätigt werden“, heißt es aus der Zentrale in Rottendorf. Beim Kauf des Bankgebäudes im April vergangenen Jahres – es soll 18 Millionen Euro gekostet haben – sprach s.Oliver nicht von einer neuen Verkaufsstätte, sondern von einer „Finanzinvestition“. Erst 2009 hat der Modekonzern seinen „Flagshipstore“ schräg gegenüber am oberen Markt eröffnet.

    Architektenwettbewerb

    Ebenso offen wie Belegung ist das Aussehen des neuen Hauses, das rund 7000 Quadratmeter Nutzfläche haben soll. Vom 43 Jahre alten, viergeschossigen Bankgebäude dürfte nach der Umgestaltung nicht viel übrig bleiben. Nur die historische Rückseite in der Martinstraße soll erhalten bleiben. Die Gestaltungsfrage wird über einen Architektenwettbewerb geklärt werden. Da das Projekt städtebaulich und architektonisch hohe Anforderungen an prominenter Stelle erfüllen muss, hatte ein solches Vorgehen die Stadtbildkommission schon vor eineinhalb Jahren für erforderlich erachtet.

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