Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kultur
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG/DRESDEN: Die Heidingsfelder Torlichtspiele: Neue Heimat für altes Kino

WÜRZBURG/DRESDEN

Die Heidingsfelder Torlichtspiele: Neue Heimat für altes Kino

    • |
    • |
    Die letzte Klappe: Jochen Ohlhaut mit einem der beiden Filmprojektoren aus dem Kino „Torlichtspiele“ in Würzburg-Heidingsfeld.
    Die letzte Klappe: Jochen Ohlhaut mit einem der beiden Filmprojektoren aus dem Kino „Torlichtspiele“ in Würzburg-Heidingsfeld. Foto: Fotos (2): Franz Nickel

    Ich bin glücklich, dass die Geräte irgendwann ausgestellt werden“, sagt Jochen Ohlhaut. Er betrachtet das Inventar aus dem ehemaligen Vorführraum der „Torlichtspiele“ – und ihm ist mehr als ein Hauch Wehmut anzumerken, obwohl in dem Kino im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld schon 1964 der letzte Abspann lief. „Ich verbrachte meine ganze späte Jugend im Vorführraum.“ Als seine Eltern das Kino an der Ecke Wenzelstraße/Am Nikolausspital 1954 eröffneten, arbeitete der gelernte Maurer Ohlhaut als 19-Jähriger tagsüber auf der Baustelle – abends wechselte er in dem Raum über dem Kinosaal die Filmrollen in den zwei großen Projektoren. Heute ist Jochen Ohlhaut 77 Jahre alt und erinnert sich noch gut an die Zeit der damaligen Leinwandhelden, an Liselotte Pulver und Heinz Rühmann, an Charlton Heston als „Ben Hur“ und Audrey Hepburn in „Geschichte einer Nonne“. Zu den größten Kassenschlagern auch in den „Torlichtspielen“ gehörten die „Trapp-Familie“ mit Ruth Leuwerik, das üble Durchhalteepos „Alamo“ mit John Wayne und – selbstverständlich – die „Sissi“-Trilogie mit der blutjungen Romy Schneider und Karlheinz Böhm.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden