Laut mündlicher Überlieferung hatte „Resi“ schwarze Locken, war etwas füllig und hinterließ bleibenden Eindruck: Denn die Steinbachtaler gehen noch heute zur „Resi“, egal ob der Pächter blond oder braunhaarig, männlich oder weiblich ist. „Meine Stammgäste sind die Schüler“, sagt Poprici, der seit vier Jahren montags bis freitags von 6 bis 16 Uhr hinter der Ladentheke steht.
Die Grundschülern von der Steinbachtalschule kaufen Süßigkeiten und Eis, die Meisterschüler heiße Würstchen, Zigaretten und Kaffee. „Milch und Eier will niemand haben,“ berichtet Poporici, warum er das Angebot eingeschränkt hat. Bei der echten „Resi“ deckten sich die Steinbachtaler sogar noch mit frischem Gemüse, Mehl und Zucker ein – obwohl es bis in die 60er Jahre sogar noch Metzgerei, Milchladen und Bäcker im Tal gab. Manches ist zur Freude der Kinder bei „Resi“ aber original: Claudio füllt ihnen saure Zungen, rote Kirschlutscher und zuckrige Schlangen in kleine Papiertüten.