Nach der ersten Vorstellung über den Sanierungsbedarf des ehemaligen Waschschiffs und den damit verbundenen Kosten von mehr als 100 000 Euro sieht die Junge Union Würzburg angesichts der aktuellen Haushaltslage keinen finanziellen Spielraum für die Wiederherstellung des Kahns. „Den anstehenden Großprojekten wie der Mainfranken-Theater-Sanierung, der Straßenbahnerweiterung, der Landesgartenschau sowie der CCW-Sanierung und der Nautiland-Erneuerung sowie der Frankenhalle steht ein Schuldenstand von über 200 Millionen Euro gegenüber“, rechnet die JU. „Den Würzburger Bürgern darf nicht länger ein grenzenloser Haushalt vorgegaukelt werden“, sagt JU-Stadtrat Aron Schuster.
Die Nachwuchsorganisation der CSU sieht sich in erster Linie als Vertreter der jungen Bevölkerung. „Wir, die nachrückende Generation werden die ausgewiesenen Schulden in der Zukunft verantworten müssen, mehr für Zinsen ausgeben und damit weniger Spielraum für andere Ausgaben haben“, macht die JU-Kreisvorsitzende Christina Curtaz deutlich.
Aus Sicht der Jungen Union fällt die Sanierung des Waschschiffs unter die Kategorie „wünschenswert“, ist aber keine rentable Investition, hat für den Tourismus eine äußerst kleine Bedeutung und ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht dringend notwendig. Die JU setzt bei den Beratungen für den Haushalt 2013 weiterhin auf die CSU-Stadtratsfraktion als einzige politische Kraft Würzburgs, die sich klar zur Haushaltskonsolidierung bekennt.