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WÜRZBURG: Riesenschleife unter der Festung

WÜRZBURG

Riesenschleife unter der Festung

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    Am Freitag, 30. November und Samstag, 1. Dezember wird in den Weinbergen vor der Marienfestung wieder eine riesengroße Schleife erstrahlen, rote Schleifen werden in der Stadt verteilt, und das Plakat „Würzburg zeigt Schleife“ soll an möglichst vielen Orten zu mehr Toleranz und Solidarität aufrufen.

    Zahlreiche Geschäfte in der Würzburger Innenstadt beteiligen sich an der Aktion und legen für ihre Kunden rote Ansteckschleifen zum Mitnehmen bereit. „Auch in Würzburg gibt es noch Diskriminierung von Mitbürgern mit HIV. Ich unterstütze deshalb diese Aktion von ganzem Herzen und wünsche, dass sie dazu beiträgt, Menschen mit HIV ein Leben ohne Ausgrenzung zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Georg Rosenthal.

    Würzburger Buchhandlungen verschenken rote Schleifen als Lesezeichen. „Lebende rote Schleifen“ verteilen am 1. Dezember in der Innenstadt, in Bussen, Straßenbahnen und in den Mensen ebenfalls rote Schleifen zum Anstecken, schreibt Michael Koch, der Leiter der Aids-Beratung im Regierungsbezirk Unterfranken in einer Mitteilung.

    Die rote Schleife steht laut Koch für Zuwendung und Anteilnahme. Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt bekunden so ihre Solidarität mit Menschen, die mit HIV bzw. Aids leben.

    Das Aktionsbündnis „Würzburg zeigt Schleife“ lädt die Bürgerinnen und Bürger Würzburgs ein, sich dieser Solidaritätsaktion anzuschließen und am Samstag, 1. Dezember eine rote Schleife zu tragen.

    Prävention zahlt sich aus

    In einigen Ländern mit den weltweit meisten Aids-Erkrankungen hat sich die Zahl der Neuinfektionen seit 2001 deutlich verringert. „Die neuen Zahlen bestätigen: Investitionen in Präventionsprogramme zahlen sich aus. Mit Aufklärung und Verhütung lässt sich die Aids-Epidemie eindämmen und Leben können gerettet werden", sagt Renate Bähr von der Stiftung Weltbevölkerung.

    Eine Welt ohne Aids ist möglich, betont Michael Koch. Um dieses Ziel zu erreichen, seien allerdings noch „gewaltige Anstrengungen durch die globale Politik“ nötig. Denn: Immer noch bekommen mehr als die Hälfte der HIV-Infizierten nicht die notwendigen Medikamente.

    Die Vereinten Nationen appellieren daher an alle Staaten, Programme zur Eindämmung von HIV und Aids weiter entschlossen zu fördern. Nur dann können laut Michael Koch UN-Ziele wie die Halbierung der HIV-Neuinfektionen bis 2015 erreicht werden.

    In vielen Ländern der Erde, insbesondere auch in Osteuropa, leiden Menschen mit HIV unter einer starken Diskriminierung, heißt es abschließend. Diese vergrößere nicht nur das Leiden der Betroffenen, sondern erschwere auch den Kampf gegen die Krankheit. Wenn Infizierte sich vor Ausgrenzung oder gar Gewalt fürchten müssten, würde dies die Behandlung und Eindämmung der Krankheit noch komplizierter machen.

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