Mehr Komfort gibt es seit Dienstag für die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 18, der nun wieder von Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) aus zu Einsätzen in der Region fliegt. Der ADAC hat 1,7 Millionen Euro für den Umbau des Hubschrauberhangars und den Neubau von Sozial- und Büroräumen ausgegeben. Unter anderem steht nun jedem Besatzungsmitglied auch ein Ruheraum zur Verfügung.
Seit 1980 gibt es das Luftrettungszentrum in Ochsenfurt. Eine Modernisierung war längst überfällig. Auch, weil das Dienstgebäude längst nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Luftrettungsstation entsprach.
Christoph 18, wie der Rettungshubschrauber über Funk gerufen wird, gehört mit etwa 1700 Einsätzen bayernweit zu den gefragtesten Hubschraubern. Nur der in Bayreuth stationierte Christoph 20 fliegt häufiger zu Notfällen. Genaue Einsatzzahlen gibt der ADAC aber erst am Tag der Luftrettung, der am 22. Januar begangen wird, bekannt.
Die Besatzung ist der Meinung, dass der Hubschrauber noch effizienter eingesetzt werden könnte. Weil dem Einsatzleitprogramm in der Integrierten Rettungsleitstelle in Würzburg die jeweilige Position des Hubschraubers unbekannt sei, könne die Software die jeweilige Flugzeit zu einem Notfall nicht berechnen.
So könne es unter Umständen vorkommen, dass ein Rettungswagen von der Leitstelle geschickt werde anstatt des Helikopters, der wesentlich schneller vor Ort sein könnte.