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HOHESTADT: Günter Braun hat eine Chronik der Feuerwehr verfasst

HOHESTADT

Günter Braun hat eine Chronik der Feuerwehr verfasst

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    Schlüsselübergabe: 1982 wurde das Feuerwehrhaus seiner Bestimmung übergeben. Im Bild (von rechts) der damalige Bürgermeister Karl Remling, Kommandant Günter Braun und im Hintergrund am Tor Altbürgermeister Peter Wesselowsky.
    Schlüsselübergabe: 1982 wurde das Feuerwehrhaus seiner Bestimmung übergeben. Im Bild (von rechts) der damalige Bürgermeister Karl Remling, Kommandant Günter Braun und im Hintergrund am Tor Altbürgermeister Peter Wesselowsky. Foto: Foto: ARCHIV FEUERWEHR HOHESTADT

    Der gelernte Maschinenbaumeister, geboren 1945 in Tückelhausen, kam mit vier Jahren nach Hohestadt. 1963 trat Braun, den man getrost als Urgestein der Hohestadter Feuerwehr bezeichnen kann, der Wehr bei.

    Zwischenzeitlich wohnten die Brauns ein paar Jahre in Ochsenfurt. Da leistete er dort Feuerwehrdienst. Nach dem Neubau seines Hauses trat er wieder in Hohestadt ein. „Als ich der Wehr damals bei einer Übung zugeschaut habe, bereute ich fast meinen Beschluss“, sagt der mittlerweile 68-Jährige flapsig.

    „Zum einen kamen immer mehr Fragen von der Jugend, was immer los war in der Feuerwehr. Zum anderen werden die Leute immer älter und wenn man nichts aufschreibt, ist es verloren,“ beschreibt Braun die Gründe, warum er mit der Chronik begonnen hat.

    Im November 2012 begann Braun mit seinen Aufzeichnungen, Sichten von Unterlagen und Bildern. In unzähligen Stunden hat er dann zu Hause an seinem Laptop das circa 250 Seiten umfassende Druckwerk erstellt. Günter Braun ist auch einer der wenigen, der alle großen Feuerwehrjubiläen miterlebt und bei dreien dieser Feste der Feuerwehr als Kommandant vorstand.

    „Beim ersten Feuerwehrfest zum 80-jährigen Bestehen, das mit zweijähriger Verspätung 1965 gefeiert wurde, war ich einfacher Feuerwehrmann. 1982 erlebte Günter Braun das zweite Traditionsfest zum 100-jährigen Bestehen mit Fahnenweihe und Übergabe des ersten Löschfahrzeuges. Kurz vorher war er zum Kommandanten gewählt worden. Das nächste große Feuerwehrjubiläum war dann 1993. Auch dieses Fest zog sich über fünf Tage. 2003 war erlebte er auch das vierte große Feuerwehrfest als Kommandant. Der damalige Bundespostminister Dr. Wolfgang Bötsch war Schirmherr.

    Zurück zur Chronik: Wie in anderen Orten, so durchstreifte auch in Hohestadt ein Wächter die Gassen und gab acht, ob nicht Rauch oder gar Flammen auf eine Brandgefahr hinwiesen. Diese Tradition wurde in Hohestadt noch bis in die 1960er Jahre an Sonn- und Feiertagen durch den „Spießträger, der während der Gottesdienste mit einem Spieß durch die Ortschaft ging und nach dem Rechten schaute, fortgeführt. Im wöchentlichen Rhythmus wurde der Spieß von Haus zu Haus weitergereicht.

    Vor Gründung der Freiwilligen Feuerwehr gab es in Hohestadt nach einem Erlass auch eine Pflichtfeuerwehr. Ein Auszug aus einer Bestandsaufnahme für Löschgeräte von 1880 aus dem Bezirksamt belegt, dass bereits auch eine neue und eine alte Spritze vorhanden waren.

    Zur Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr hatte man sich dann am 19. Mai 1883 im Gasthaus „Zur Schwane“ eingefunden. Von den Anwesenden zeichneten sich 29 Personen in die Liste für den aktiven Eintritt als freiwillige Feuerwehrleute ein.

    Das Feuerwehrfest beginnt am 29. Mai mit dem Auftritt der Troglauer Buam. Am 31. Mai spielen die Dorfrocker im Festzelt. Am Samstag steht ein Kesselfleischessen und der Einzug von Gastwehren auf dem Programm. Am Sonntag herrscht ab 11.30 Uhr Festbetrieb mit Mittagessen und um 14 Uhr startet der große Festumzug. Im Zelt spielen am Nachmittag die Rittershäuser und zum Festausklang die Bergrebellen. Weitere Infos und Kartenvorverkauf www.ffhohestadt.de oder Tel. (0 93 31) 53 59.

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