Die Bürgerinitiative „Paradiesgarten“, die sich vehement gegen die Bebauung des Grundstücks des ehemaligen Benediktinerklosters an der Rottendorfer Straße wendet, schlägt ein neues Kapitel auf. „Ja, wir haben mehrere Eingaben und Beschwerden zur Bearbeitung bekommen,“ sagt der Sprecher der Regierung von Unterfranken, Johannes Hardenacke. Das Sachgebiet Baurecht bearbeite die Eingaben und die Stadt würde zu den Vorwürfen gehört. Die Regierung ist für die Stadt zuständige Rechtsaufsichtsbehörde.
Wie berichtet will Riedel Bau dort 95 Wohnungen in Stadtnähe bauen. Dagegen richtete sich auch ein Bürgerbegehren, das im April 2013 knapp scheiterte. Der Stadtrat hatte vor wenigen Tagen mit Mehrheit die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen und so den Weg für einen Baubeginn freigemacht. Die Kritik der Anwohner richtet sich unter anderem gegen die ihrer Ansicht nach mangelnde Umweltverträglichkeit, das Schallgutachten benenne eklatante Überschreitungen der Richtwerte, der aktuelle Baumbestand werde dezimiert. Es seien viele Fragen einfach nicht geklärt.