„Ich wusste, dass es knapp wird“, sagte der erleichterte Wahlsieger nach der Auszählung der Stimmen. „Denn ich hatte die Weichen eigentlich anders gestellt und mir damit selbst ein Ei gelegt.“ Steinmann hatte anfangs vorgehabt, kein drittes Mal zu kandidieren, und Klaus Kowalczyk zu seinem Nachfolger im Amt des Bürgermeisters aufzubauen. Dann hatte er sich aber doch spontan für eine weitere Kandidatur entschieden und Kowalczyk damit vor den Kopf gestoßen. „Das hat unser gutes Verhältnis abgekühlt“, bedauert Steinmann.
Den Wahlsieg habe er wohl seiner unermüdlichen Arbeit für den Ort und dem Vertrauen zu verdanken, das ihm die Bürger nach zwölf Jahren im Amt entgegenbrächten, glaubt Steinmann. „Ich habe während dieser ganzen Zeit keinen Urlaub gemacht“, sagt er lachend.
Klaus Kowalczyk ist mit seinem Ergebnis trotzdem zufrieden. „Für eine neu gegründete Liste ist das super“, betont er. Auch dass er als „Zugereister“ ein solch gutes Ergebnis gegen einen Ur-Sommerhäuser eingefahren habe, wertet Kowalczyk als Erfolg. Sommerhausen hätte sich im Wahlkampf in zwei Lager gespalten, analysierte er die vergangenen Monate. Nun werde es wohl einige Tage dauern, dann aber würden die Sommerhäuser wieder miteinander reden sich erneut zusammenfinden. „Es geht um unser Sommerhausen“, betonte Kowalczyk.