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THÜNGERSHEIM: Thüngersheim ehrt Künstler zum 300. Geburtstag mit einem ungewöhnlichen Denkmal

THÜNGERSHEIM

Thüngersheim ehrt Künstler zum 300. Geburtstag mit einem ungewöhnlichen Denkmal

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    Blickfang: Das Kunstwerk zu Ehren von Georg-Anton-Urlaub wurde der Öffentlichkeit übergeben; (von links): Kulturbeauftragter der Gemeinde Franz Erich Kollroß, der Künstler Matthias Braun, Bürgermeister Markus Höfling, Architekt Thomas Staab und Schulleiter Winfried  Knötgen.
    Blickfang: Das Kunstwerk zu Ehren von Georg-Anton-Urlaub wurde der Öffentlichkeit übergeben; (von links): Kulturbeauftragter der Gemeinde Franz Erich Kollroß, der Künstler Matthias Braun, Bürgermeister Markus Höfling, Architekt Thomas Staab und Schulleiter Winfried Knötgen. Foto: Foto: Dietrich

    Mit einem kleinen Festakt wurde das Georg-Anton-Urlaub-Denkmal auf dem Gelände der Thüngersheimer Grundschule der Öffentlichkeit übergeben. Das von dem Würzburger Künstler Matthias Braun geschaffene Kunstwerk ist ein ungewöhnlicher Blickfang. Einer Erläuterungstafel am Kunstwerk erklärt die Idee des Künstlers.

    Das Kunst am Bau-Projekt „URLAUB 2.0“ ist aus Anlass des 300. Geburtstag von Georg Anton Urlaub entstanden. Der fränkische Barockmaler ist am 20. Juni 1713 in Thüngersheim geboren. Sein bekanntestes Bild ist sein Selbstbildnis aus dem Jahre 1735, das im Mainfränkischen Museum in Würzburg ausgestellt ist.

    Pixelästhetik

    „URLAUB 2.0“ interpretiert das historische Gemälde neu und transformiert es mit einer „Pixelästhetik“ in die heutige Zeit. Der Bildausschnitt des Originalwerks wird am Computer gerastert und die Farbinformationen auf sechs Graunuancen reduziert. Das so entstandene Bild wird mit quadratischen Fliesen (5 x 5 cm) baulich umgesetzt. Insgesamt 2166 Fliesen bilden nun ein großformatiges Pixelbild.

    Aus der Ferne betrachtet verschmelzen die einzelnen Fliesen zu einem großen Gesamtbild und das Motiv wird klar erkennbar. Nähert sich der Betrachter dem Bild, so löst es sich in einzelne Bildpunkte auf und die Pixel treten in den Vordergrund.

    Der Künstler Matthias Braun stellte in seiner Ansprache die Frage was Georg-Anton Urlaub zu diesem Monument gesagt hätte. Vielleicht erinnert das Werk nicht an die Arbeiten in Italien oder in der Residenz, aber im Altertum wurden bereits bemalte Fliesen zu einem Gesamtkunstwerk zusammen gefasst. Urlaub, der zu Lebzeiten auch experimentell war, wäre auf alle Fälle stolz auf diese Ehre und natürlich auf seine Heimatgemeinde gewesen, glaubt Braun.

    Bürgermeister Markus Höfling dankte allen für die „wunderbare Arbeit, die die Verbundenheit mit dem Thüngersheimer Georg-Anton Urlaub aufzeigt“. Auch die Schüler sind stolz auf das Kunstwerk und den Namensgeber für ihre Schule. Musikalisch unterhielten sie die Gäste mit dem Thüngersheimer Grundschullied, das um eine Strophe zur Namensgebung ergänzt wurde.

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