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GAUBÜTTELBRUNN: Dauerhaft stabil

GAUBÜTTELBRUNN

Dauerhaft stabil

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    Gelungen: der restaurierte Dreifaltigkeitsbildstock in Gaubüttelbrunn.
    Gelungen: der restaurierte Dreifaltigkeitsbildstock in Gaubüttelbrunn. Foto: Foto: EDMUND GUMPERT

    Einen 1749 „zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit“ errichteten Bildstock hat der Unternehmer Josef Haaf restaurieren lassen und wieder aufgestellt.

    Wie zuvor findet man den Bildstock an der Straße zwischen Gaubüttelbrunn und Allersheim auf der rechten Seite, nur wenige hundert Meter vom Ortsausgang und vom Betriebshof der Firmengruppe Haaf entfernt. Allerdings wählte Haaf einen Standort einige Meter vom Straßenrand entfernt, erhöht auf dem Wegrain und von mehreren Bäumen bergend umgeben – ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Auch der Gedenkstein für den 2009 unweit tödlich verunglückten Gaubüttelbrunner Alois Burger ist nun unmittelbar beim Bildstock zu finden.

    „Der Zustand des Bildstocks duldete kein langes Zuwarten mehr,“ nennt Haaf als Grund seiner selbstlosen Initiative. Der ortsansässige Steinmetz Clemens Senn hat Relief und Säule aus Sandstein gereinigt und gesichert sowie für dauerhaft stabilen Stand auf einem alten Sockel aus Muschelkalk gesorgt. Kreuz und zwei Sterne aus Metall hat Klaus Haaf nach alter Vorlage ergänzt.

    Das Reliefbild zeigt rechts Gott Vater mit segnender rechter Hand, links Christus und mittig über beiden in Gestalt einer Taube den Heiligen Geist. Darunter ist als Lobpreis eingemeißelt: „Heilig Heilig Heilig ist Gott der Herr Sabaoth; alle Land sind seiner Ehren voll.“

    Auf der Säule ist – gut lesbar – der Anlass der Errichtung festgehalten: „Zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit hat Georg Lesch wegen seiner Schwägerin Anna Margareth Fuchsin welche als ein armer Dienstboth durch einfallung der leimengrub erschlagen worden dies Bild aufrichten lassen.“

    Rentner Johann Gangl (Gaubüttelbrunn) hat bei Nachforschungen im Diözesanarchiv Würzburg ermittelt, dass die Getötete 1696 als Anna Margaretha Schmidt in Gaubüttelbrunn geboren war und 1721 den Gaubüttelbrunner Joannes Bernadus Fuchs geheiratet hatte. Am 22. August 1732, knapp 36 Jahre alt, war sie offenbar in der Lehmgrube tödlich verschüttet worden

    Josef Haaf, Seniorchef der Firmengruppe Haaf, hat zuvor bereits einen Bildstock an der Bahnstraße und ein Feldkreuz an der Straße nach Kirchheim restaurieren lassen.

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