Die Würzburgerin Elly Goetz, die im Jahr 2000 eine nach ihr und ihrem 1996 verstorbenen Ehemann Hugo benannte Stiftung zur Förderung junger Künstler und zur Unterstützung mildtätiger und kultureller Institutionen im Raum Würzburg eingerichtet hat, ist im Alter von 90 Jahren am 30. September in Meran verstorben. Dies teilte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Gerhard Schindler, mit.
Elly Goetz habe durch einen großzügigen finanziellen Grundstock und wiederholte Zustiftungen die Stiftung in die Lage versetzt, auch bei niedrigen Zinserträgen immer wieder ansehnliche Preisgelder zu vergeben, heißt es in einem Nachruf der Stiftung.
41 000 Euro ausgeschüttet
In den vergangenen 14 Jahren konnten insgesamt 41 000 Euro ausgeschüttet werden. Neben den ausgezeichneten Künstlern kamen die Gemeinschaft Sant'Egidio, die Straßenambulanz der Franziskaner, die Behinderten-Werkstätten in Eisingen und das Mainfränkische Museum in den Genuss der Unterstützung. Im laufenden Jahr stehen erneut 10 000 Euro zur Vergabe an.
Die Stiftung hat nun nach dem Ableben von Elly Goetz die Aufgabe, die als Vermächtnis in die Stiftung eingebrachte Kunstsammlung zu veräußern und den Erlös dem Grundstockvermögen zuzuführen.
Elly Goetz wurde im Familiengrab in Meran beigesetzt.