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WÜRZBURG: "Sein Tod ist ein großer Verlust für die Kirche in Deutschland"

WÜRZBURG

"Sein Tod ist ein großer Verlust für die Kirche in Deutschland"

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    Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann

    Frage: Bischof Friedhelm, der Tod von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand überrscht viele Gläubige im Bistum. Wussten Sie, ob es ihm schlecht ging?

    Bischof Friedhelm: Nein, sein Tod war nicht vorhersehbar. Ich habe am Freitagabend noch mit ihm gesprochen, da sprudelte er nur so vor Ideen, war aktiv. Am Samstagmorgen wurde er dann vermisst, er hätte eine Firmung halten sollen und erschien nicht. Auf Telefonanrufe und das Klingeln an der Wohnung reagierte er nicht. Später wurde er in seiner Wohnung aufgefunden.

    Der Generalvikar war einer Ihrer wichtigsten Mitarbeiter ...

    Bischof Friedhelm: Ja, aber nicht nur deshalb ist sein plötzlicher Tod ein Schock für mich. Seit ich vor zehn Jahrennach Würzburg gekommen bin, war der Generalvikar fast mein Alter ego. Für mich, aber auch für jeden Einzelnen im Bistum hat er sich eingesetzt und bei Problemen immer konstruktiv nach Lösungen gesucht. Ihm war nichts zu viel, oft ist er bis an den Rand seiner Leistungsfähigkeit gegangen. Vielleicht ist sein Tod auch für uns ein Hinweis darauf, mit den eigenen Kräften zu haushalten und auf die Gesundheit zu achten.

    Sein Tod reißt eine große Lücke im Bistum?

    Bischof Friedhelm: Nicht nur im Bistum, denn Karl Hillenbrand hat in vielen überregionalen Gremien gewirkt, nicht zuletzt im Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). Sein Tod ist ein großer Verlust für die Kirche in Deutschland. Darüber hinaus berührt mich sein Tod auch sehr persönlich. Ich werde die Gespräche mit ihm vermissen. Karl Hillenbrand hat mir mit seiner unaufdringlichen Art immer zur Seite gestanden. Gerade bei Problemen war er für mich ein zentraler Ansprechpartner, der Austausch mit ihm war mir stets enorm wichtig. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich ein langes Stück meines Lebens mit ihm gehen durfte.

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