Am Montag wurde dieser von einem Würzburger Bildhauer nach dessen Restaurierung in der Georgs-Kapelle aufgestellt. „Seit knapp zehn Jahren hält dieser Bildstock, Behörden, Politik und Bürger auf Trab“, so Bürgermeister Martin Umscheid. 2006 wurde der Bildstock von seinem ursprünglichen Standort an der Rothenburger Straße entfernt und vom Eigentümer nach Baldersheim (Aub) gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Röttinger Rathaus.
Bereits seit 2005 hatte er die Behörden beschäftigt, ging es doch damals erst um die Sanierung des Bildstockes. „Nachdem der Eigentümer nicht bereit war, den Bildstock wieder nach Röttingen zurückzubringen, kam ein Verwaltungshandeln in Gang, das nun acht Jahre lang Behörden und Gerichte beschäftigte,“ so Umscheid. „Da schüttelt man schon mal den Kopf, wenn man sich überlegt, was das Handeln des Eigentümers an Kosten verursachte“, so Bürgermeister Umscheid weiter. Für die Behörden war klar: Der Bildstock muss als prägendes Denkmal zurück nach Röttingen. Entschieden ging der Eigentümer dagegen vor, unterlag aber dann 2008 vor dem Verwaltungsgericht Würzburg und schließlich einigte man sich 2012 vor dem Verwaltungsgerichtshof in München, dass der Bildstock zurück nach Röttingen kommt, nicht mehr an seinen ursprünglichen Ort, sondern in einen geschützten Raum.
Nach einigem Hin und Her fand man den richtigen Standort, die Georgskapelle, ist diese doch für die Öffentlichkeit immer zugänglich. Nun dauerte es aber noch, bis der Bildstock von Baldersheim nach Heidingsfeld zu einem Restaurator gebracht wurde. Das Sagen hier hatte die Untere Denkmalschutzbehörde. Es bedurfte einiger Nachfragen, bis der Eigentümer den Bildstock zum Restaurator gebracht hatte. Dann dauerte es auch beim Restaurator und schließlich stand der Bildstock am Montag wieder in Röttingen.