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REGION WÜRZBURG: Trauer um Ex-Landrat Georg Schreier

REGION WÜRZBURG

Trauer um Ex-Landrat Georg Schreier

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    Landrat a.D. Georg Schreier ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
    Landrat a.D. Georg Schreier ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Foto: Archivfoto: Landratsamt

    Der ehemalige Landrat des Landkreises Würzburg, Georg Schreier ist tot. Er starb am 7. Februar im Alter von 80 Jahren. Die Beisetzung fand in aller Stille statt, teilte das Landratsamt mit.

    Georg Schreier war von 1978 bis 1996 Landrat des Landkreises Würzburg. Der gebürtige Würzburger studierte in München und Würzburg Jura und begann seine berufliche Karriere als Staatsbeamter am damaligen Landratsamt Ochsenfurt. Vier Jahre später wechselte er an das Landratsamt Würzburg.

    Mit großem Engagement legte er in den 18 Jahren seiner Amtszeit als Landrat den Grundstein für Modernisierungen wesentlicher kommunalpolitischer Bereiche wie der Abfallwirtschaft, dem Öffentlichen Personennahverkehr, der Jugendhilfe, der Gesundheitsvorsorge und der Naherholung, teilt das Landratsamt mit.

    So gründete er 1979 gemeinsam mit der Stadt Würzburg und dem Landkreis Kitzingen den Zweckverband Abfallwirtschaft Raum Würzburg, der dann auch das Müllheizkraftwerk (MHKW) errichtete. Bei Hopferstadt wurde die Schlackendeponie für das MHKW und zwei Kompostbereitungsanlagen gebaut.

    In seiner Amtszeit wurde die Main-Klinik erstmals umfassend saniert und auch die Alten- und Pflegeheime des Landkreises in Würzburg und Aub modernisiert. Der Bau der Naherholungsanlage Erlabrunner Badeseen fällt in seine Amtszeit ebenso wie die Eröffnung des Jugendgästehauses in Leinach 1985.

    Der Aufbau der Hubschrauber-Rettungsstation an der Main-Klinik Ochsenfurt gehört ebenfalls zu seinem Wirken, schreibt das Landratsamt. Und nach dem Konkurs der Firma Klinger in Estenfeld sei es Schreier gelungen, deren Linienkonzessionen zu erwerben und so den Grundstein für das Nahverkehrskonzept der Allgemeinen Personennahverkehrs GmbH zu legen. Auch die Entscheidung, ein zweites Landkreis-Gymnasiums in Veitshöchheim zu bauen, wurde unter seiner Führung gefällt.

    Wechsel in die Stadt-Politik

    1996 wechselte Schreier nach politischen Querelen mit der Kreis-CSU in die Stadt. Zum Nachfolger als Landrat wurde sein Stellvertreter Waldemar Zorn (Hettstadt) gewählt. Nach 40-jähriger Mitgliedschaft gab Schreier sein CSU-Parteibuch zurück und schloss sich der Würzburger Liste (WL) an. Im März 1996 wurde er für die WL in den Stadtrat gewählt. Im November 2001 hat Schreier auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Wenige Monate später hat er sich ganz aus der Politik verabschiedet.

    „Dr. Georg Schreier hat mit großer Umsicht und Kompetenz zahlreiche kommunalpolitische Felder sehr erfolgreich bestellt und so den Landkreis Würzburg zukunftsfähig aufgestellt. In diesem Jahr begehen wir das 25-jährige Bestehen des Jugendaustausches mit unserem israelischen Partnerlandkreis Mateh Yehuda, auch hierfür legte Dr. Schreier den Grundstein. Der Landkreis Würzburg wird Dr. Georg Schreier stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren“, erklärt Landrat Eberhard Nuß.

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