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WÜRZBURG: Neue Residenz-Gaststätten: "B. Neumann" liebt es fränkisch

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Neue Residenz-Gaststätten: "B. Neumann" liebt es fränkisch

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    Partner im neuen „B. Neumann“: (von links) Roman D. Irl, Klaus Fenzl (Tucher), Walter Malcherek, Bernhard Herrmann (Tucher) und Klemens Hölzel stehen auf der Treppe der Residenzgaststätten.
    Partner im neuen „B. Neumann“: (von links) Roman D. Irl, Klaus Fenzl (Tucher), Walter Malcherek, Bernhard Herrmann (Tucher) und Klemens Hölzel stehen auf der Treppe der Residenzgaststätten. Foto: Foto: Daniel Peter

    Die Residenzgaststätten stehen vor einem Neustart. Im Juli vergangenen Jahres waren sie nach der Insolvenz der Betreiber geschlossen wurden. Am Montag wurden nun nach langen Verhandlungen die entscheidenden Unterschriften für einen Neuanfang gegeben. Einen Pachtvertrag über zehn Jahre unterzeichneten für die Nürnberger Tucher Bräu deren Prokurist Bernhard Herrmann mit der Staatlichen Schlösserverwaltung, vertreten durch ihren örtlichen Leiter Gerhard Weiler.

    Partner der Tucher Bräu ist nach dem gestrigen Vertragsabschluss die „b. neumann Residenzgaststätten GmbH“. Die Gaststätte im 1770 fertig gestellten Gesandtenbau am Hofgarten wird künftig den Namen „B. Neumann“ tragen. Ambitioniert im Mai, spätestens Anfang Juni soll sie eröffnet werden.

    Die drei Gesellschafter sind Klemens Hölzel, Eigentümer des Golf-und Tagungshotels „Behringers“ Pottenstein in der Fränkischen Schweiz. Er lebt seit fast 30 Jahren in Würzburg. Zweiter Gesellschafter ist Hölzels langjähriger Freund Walter Malcherek, Teilhaber des Biergartens „Goldene Gans“ an der Alten Mainbrücke. Dritter im Bunde ist weiter Roman Irl, der schon Bankett-Leiter in den Residenzgaststätten unter den früheren Betreibern war.

    Das Trio hat nach monatelangen Verhandlungen mit sechs Bewerbern den Zuschlag bekommen, weil die Drei nach Einschätzung von Bernhard Herrmann ein interessantes und zukunftsfähiges Konzept haben. Dafür investieren die neuen Wirte einen „mittleren sechsstelligen Betrag“, wie sie sagen.

    Momentan sind die Maler in den Residenzgaststätten am Werk. Die bisher von dunkelblauen Wänden dominierten Gasträume im Erdgeschoss werden deutlich aufgehellt. Verabschieden müssen sich die vergoldeten Tische. Ersetzt werden sie durch ein neues, gemütliches Mobiliar, sagt Wirt Klemens Hölzel. Umgebaut wird auch die Bar im Eingangsbereich. Hier soll man künftig auch trinken und Kleinigkeiten essen können. Die neuen Wirte wollen mit ihrem gastronomischen Angebot sowohl Touristen als Würzburger ansprechen. So wird es künftig etwa Kaffee und selbst gemachten Kuchen geben und ein „Feierabendläuten“ mit speziellen Lockangeboten.

    Die Küche, für die noch ein Chef gesucht wird, wird „fränkisch-wild“ mit bevorzugt heimischen Produkten ausgerichtet. „Regional geprägte Speisen und Getränke in gastfreundlicher Wohlfühl-Atmosphäre genießen, ist unser Motto“, sagt Wirt Walter Malcherek.

    Wichtig ist es den neuen Betreibern, sich verstärkt nach außen zu öffnen. Dazu gehören nicht zuletzt eine Bewirtung auf dem Residenzplatz, vor allem aber soll im Jahr 2016 ein neu gestalteter Biergarten. Die früheren Pächter waren hier mit ihren Plänen an der Schlosserverwaltung gescheitert. Nun haben sich beide Seiten auf eine Neugestaltung geeinigt: Der Garten wird offener gestaltet, auch wenn dafür ein paar Hecken verschwinden müssen. Der Freistaat spendiert dazu ein vergrößertes Eingangstor zur Balthasar-Neuman-Promenade hin und hat eingewilligt, dass im künftigen „Stadtgarten“ Versorgungsstation und Kinderspielplatz errichtet werden dürfen.

    Zur Öffnung gehört für die neuen Wirte vor allem auch ein Angebot an Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Kunst, Tanz und Kabarett. Dafür wird im „Stadtgarten“ eigens eine Bühne errichtet. Und natürlich bietet das „B. Neumann“ mit seinen zwei großen Sälen im Obergeschoss auch künftig Raum für Tagungen und Familienfeste.

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