1936 begann er eine Ausbildung bei der Sparkasse in Ochsenfurt und arbeitete als Sparkassenassistent bis er zum Arbeitsdienst musste. 1940 kam er zur Wehrmacht und wurde wegen seiner Schreibmaschinenkenntnisse als Fernschreiber im Oberkommando des Heeres in Berlin eingesetzt. 1945 kehrte er nach Ochsenfurt zurück und nahm seine Tätigkeit bei der Sparkasse wieder auf. Die amerikanische Militärregierung suchte damals in Ochsenfurt jemanden, der das Amt des Stadtkämmerers übernehmen konnte, und die Wahl fiel auf Fritz Deucker.
Als er das Amt des Stadtkassenverwalters übernahm, dachte er, es sei ein Job von vielleicht zwei oder drei Monaten. Doch er blieb bei der Stadt und übernahm am 2. Januar 1962 die Stelle des Stadtkämmerers, die er 22 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand Inne hatte.
Neben seiner Arbeit engagierte sich Fritz Deucker in fast allen Vereinen in Ochsenfurt, sei des dem Turnverein, dem Frankenbund, dem Roten Kreuz, ADAC, Liederkranz, SSO und dem damaligen 1. FC Ochsenfurt, weshalb er bei vielen auch die Ehrenmitgliedschaft erhalten hatte. Fritz Deucker war auch Mitbegründer des Wolfgangsvereins und des Verkehrsvereins. Außerdem engagierte er sich viele Jahre lang als Kreisvorsitzender der Gewerkschaft für kommunale Beamte und Angestellte im Bayerischen Beamtenbund.
Schwer getroffen hat ihn der Tod seiner Frau, die 2002 starb. Nach einem Schlaganfall vor zwei Jahren entschied sich Deucker, ins Haus Franziskus umzuziehen, wo er sich sehr wohl fühlte. Geistig noch vollkommen klar, starb er an einer Lungenentzündung. Um ihn trauert vor allem sein Sohn Ralf, der als Pfarrer in Ottobrunn in der Altenseelsorge tätig ist.
Das Requiem ist am Samstag, 28. März um 13 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Andreas mit anschließender Beerdigung um 14 Uhr auf dem Friedhof Ochsenfurt.