Nach zehn Monaten Stillstand öffnen an diesem Samstag um 11 Uhr die ehemaligen Residenzgaststätten wieder – und das unter dem neuen Namen „B. Neumann“ als Café, Restaurant und Weinbar. Bis zur letzten Minute haben die neuen Betreiber Klemens Hölzel und Roman Irl unter Hochdruck gearbeitet, um den Umbau und die Neuausstattung zum Wunschtermin hinzukriegen.
„Tafeln beim Fürstbischof“ war zuletzt das Motto in den Residenzgaststätten gewesen, nun ist die Ausrichtung „deutlich bürgernäher“, verspricht Hölzel. Die Speisekarte ist fränkisch ausgerichtet, man findet hier Bratwurst und Schäufele oder Zander aus heimischem Gewässer, dazu saisonale Gerichte wie derzeit Spargel. Auf den Tisch komme aber auch das Schnitzel, weil das die meisten Touristen einfach hier erwarten würden, sagt der neue Wirt.
Küchenchef ist Achim Pfeuffer, der schon im Dorint, bei Reisers, in der Alten Mainmühle, im Alten Esel in Marktbreit und zuletzt im Weinforum in Eibelstadt gekocht hat. Sein Stellvertreter Rafael Hofbauer stand in Harald Wohlfahrts „Palazzo“, bei Bareis, in Schuhbecks Theatro am Herd – und er hat früher schon in den Residenzgaststätten gekocht.
Das „B. Neuman“ soll aber nicht nur Touristen anlocken, sondern auch für Würzburger wieder attraktiv werden. So gibt es wochentags von 17 bis 19 Uhr ein „Feierabendläuten“ mit ermäßigten Schoppen-Preisen und „fränkische Tapas“ als Einladung für Leute, die nach Dienstschluss und vor dem Heimweg noch gerne zusammen sein wollen. Mit im Team ist übrigens die bekannte Würzburger Comedian Heike Mix, die sich um das kulturelle Programm im B. Neumann kümmern soll. Für den 6. Juni planen die Betreiber einen „Tag der offenen Tür“.